Stirn, Nase und Kinn bestimmen gemeinsam die Profillinie des Gesichts. Zur Korrektur der Profillinie kann eine Nasenkorrektur, eine Kinnkorrektur und eine Stirnkorrektur durchgeführt werden. Um das Profil zu harmonisieren kann es sein, dass mehrere Operationen notwendig werden.
Ohne OP ist eine Profilkorrektur selten möglich. In einigen Fällen kann eine Zahnspange zum gewünschten Ergebnis führen.
Im Rahmen einer Profilplastik (Profilkorrektur) bestehen solche Korrekturen aus dem Zurückversetzen und Abtragen des Unterkieferknochens bei stark vorspringendem Kinn. Dabei handelt es sich nicht immer um eine rein ästhetische Operation. Eine Fehlstellung des Kiefers kann zu einem Über- oder Unterbiss führen. Schwierigkeiten beim Essen oder beim Sprechen sind die Folgen. Bei einem fliehendem Kinn verwendet man meist Kinnimplantate zum Aufbau des Kinns.
Das Gesichtsprofil kann als unharmonisch empfunden werden, wenn das Kinn vorsteht oder zurückliegt. Auch ein schiefes, zu kleines oder zu großes Kinn kann störend wirken. Bei einem verlängerten Kinn kann es zu einem gestörten Lippenschluss kommen.
Um das Gesicht zu harmonisieren, muss gelegentlich auch eine Nasenkorrektur vorgenommen werden. Auch die Nasenoperation ist nicht immer ein rein ästhetischer Eingriff. Durch eine Nasenoperation kann eine Fehlstellung der Nasenscheidewand behoben werden.
Hier gibt es weitere Informationen zur Nasenkorrektur!
Ebenfalls in Betracht kommen eine Stirnkorrektur. Bei einer fliehenden Stirn kann ein Stirnimplantat eingesetzt werden. Auch die Korrektur der Wangenknochen kann zu einem harmonischen Gesicht beitragen.
Vor einer Profilkorrektur müssen die Vorstellungen des Patienten berücksichtigt und die Behandlungsmöglichkeiten besprochen werden.
Abhängig vom Eingriff kann eine Profilkorrektur ambulant oder muss stationär erfolgen. Die Dauer der Operation ist vom Eingriff abhängig. Die meisten Eingriffe werden in Vollnarkose oder in Dämmerschlaf durchgeführt. Einige Ärzte operieren bei örtlicher Betäubung.
Um das Kinn verschieben zu können, wird durch einen Schleimhautschnitt im Mundvorhof der Kinnknochen freigelegt. Das Kinn wird dann vom Unterkiefer abgetrennt. Ist das Kinn in die gewünschte Position verschoben, wird es durch Metallschrauben und -plättchen am Unterkiefer befestigt.
Das Vergrößern des Kinns erfolgt entweder durch den Mund oder durch einen kleinen Schnitt unterhalb des Kinns. Nachdem der Kinnknochen freigelegt ist, lagert der Arzt das Kinnimplantat (Silikon oder Eigenknochen/Eigenknorpel) auf und befestigt es mit Metallteilen.
Trotz Sorgfalt kann es - wie bei jeder Operation - zu einzelnen Komplikationen kommen. Bei einer Kinnkorrektur sind folgende Risiken zu erwarten:
Die Wunde wird nach einer Kinkorrektur vernäht. Ungefähr ein bis zwei Wochen müssen Sie einen Pflasterverband tragen. Schwellungen oder Blutergüsse sind am Anfang normal, vergehen aber in der Regel von allein. Die Fäden werden 10 bis 14 Tagen nach der Profilkorrektur gezogen.
Gute Mundpflege ist wichtig, wenn auch am Anfang etwas schwierig. Sie sollte im Wundbereich sehr behutsam erfolgen. Mindestens in der ersten Woche sollten Sie weiche Nahrung zu sich nehmen, denn durch zu viele Kaubewegungen kann es zu stärkeren Schwellungen kommen.
Die Erfolgsaussichten einer Profilkorrektur sind in den Händen erfahrener Fachärzte gut. Die Nasenkorrektur gilt als sehr anspruchsvolle Operation. Es ist wichtig, sich einen qualifizierten Chirurgen auszusuchen. Abhängig vom Befund ist bei einer Kinnkorrektur ein Kieferorthopäde oder Mund-Kiefer-Gesichtchirurg zu empehlen.
Die Wahl des richtigen Facharztes hängt von der gewünschten Korrektur ab. Auf Kinnkorrekturen sind vor allem Kieferorthopäden und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen spezialisiert. Oft sind auch die Zähne betroffen und deshalb ist es sinnvoll dafür einen Kieferorthopäden oder Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen auszuwählen.
Für Nasenkorrekturen eigenen sich vor allem Hals-Nasen-Ohrenärzte, die sich auf Plastische Operationen spezialisiert haben. Auch einige Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie bieten eine Nasenkorrektur an.
aktualisiert am 03.04.2019