Ob die Nasenkorrektur ambulant oder stationär durchgeführt werden kann, ist abhängig vom Umfang des Eingriffs und den Wünschen des Patienten.
Auch wenn die Operation einen unkomplizierten Verlauf nimmt, verbringen die Patienten oft die erste Nacht im Krankenhaus. Gerade wenn der Eingriff unter Vollnarkose stattgefunden hat, sollten die Patienten für einige Stunden unter Beobachtung bleiben. Die ungewohnte Situation, keine Luft durch die Nase zu bekommen, die Nachwirkungen der Betäubung und die Schwellungen sind zwar nicht gefährlich, aber unangenehm. Auch kann es nach der OP zu Sekretfluss in den Rachen kommen, der von dort in die Atemwege gelangt - etwas, das für den Patienten möglicherweise gefährlich werden kann. Komplikationen treten häufig in den ersten 24 Stunden nach der Operation auf und können dann im Krankenhaus umgehend behandelt werden.
Trotzdem ziehen viele Patienten ihre vertraute häusliche Umgebung dem Krankenhaus vor. Voraussetzung dafür, dass der Patient nach einer Nacht im Krankenhaus entlassen werden kann, ist eine ausreichende Versorgung zu Hause. Gerade in den ersten Tagen ist viel Ruhe wichtig. Hausarbeiten, Einkaufen und Kinderbetreuung müssen organisiert sein. Die Klinik sollte nicht zu weit entfernt vom Wohnort liegen, sodass der Patient im Falle einer Komplikationen schnell Hilfe erhalten kann. Bis 24 Stunden nach der Operation darf der Patient sich nicht hinter das Steuer setzen, braucht also jemanden, der ihn fahren kann. Auch die Möglichkeit, dass der Patient die Kontrolltermine regelmäßig wahrnehmen kann, muss gegeben sein.
Der Vorteil der stationären Behandlung ist, dass der Patient rund um die Uhr betreut wird. Er kann sich ausruhen und wird mit allem versorgt, was er braucht. Das Pflegepersonal kann den Patienten an die korrekte Nachsorge erinnern. Eventuelle Fragen können sofort mit dem Arzt geklärt werden.
Ein stationärer Aufenthalt ist notwendig, wenn Vorerkrankungen bestehen wie zum Beispiel Diabetes oder Herz-Kreislauf-Störungen. Auch bei hohem Blutdruck oder einer hohen Blutungsneigung muss der Patient nach der Operation noch einige Tage zur Beobachtung in der Klinik bleiben.
aktualisiert am 23.11.2015