Feine Poren, ein frischer Teint und eine feste, straffe Haut sorgen für ein jugendliches Aussehen. Davon träumen viele Menschen. Zum Glück lässt sich das eigene Hautbild mittels Mikrodermabrasion deutlich verbessern. Hierbei handelt es sich um ein schonendes Intensiv-Peeling, welches dennoch sichtbare Erfolge erzielt.
Bei diesem Verfahren werden die oberen Hautschichten mechanisch abgetragen. Im Vergleich zur Dermabrasion handelt es sich um ein weniger invasives und genauso kontrolliertes Verfahren. Kleine Kristalle kommen zum Einsatz, um den intensiven Peeling-Effekt zu erzielen.
Das Verfahren ist mit Sandstrahlen zu vergleichen. Die kleinen Kristalle werden bei einer Mikrodermabrasion-Behandlung auf die Haut gestrahlt. Dies geschieht mit einer hohen Geschwindigkeit. Ein Vakuum saugt die Kristalle anschließend wieder ab. Chemische Wirkstoffe kommen bei dieser Methode der Hautabschleifung nicht zum Einsatz. Es handelt sich um ein schmerzfreies Verfahren, so dass keine Narkose notwendig ist. Auch einer örtlichen Betäubung bedarf es nicht.
Eine Behandlung von Falten per Mikrodermabrasion ist nicht nur im Gesicht oder Halsbereich, sondern auch am Dekolleté möglich. Noch dazu kann das Verfahren bei den folgenden Problemen gute Ergebnisse erzielen:
Nicht immer lassen sich diese Probleme zu 100 Prozent behandeln. Mitunter bedarf es gleich mehrerer Mikrodermabrasion-Sitzungen. Wie viele Anwendungen erforderlich sind, hängt von den folgenden Faktoren ab:
Meist sind sechs bis zehn Sitzungen sinnvoll. Die ersten vier Mikrodermabrasion-Behandlungen finden idealerweise im Abstand von einer Woche statt. Die restlichen Behandlungen werden im Abstand von einem Monat durchgeführt. Die Behandlung ist für jeden Hauttyp geeignet.
Mittels dieser Behandlung können die folgenden Effekte im Bereich der behandelten Hautareale erzielt werden:
Zudem sorgt ein Mikrodermabrasion-Peeling der Haut dafür, dass diese Cremes und andere Wirkstoffe anschließend besser aufnimmt. Alles in allem verbessert sich der Teint deutlich.
Bei bestimmten Arten von Akne (wie zum Beispiel florider Akne) ist Mikrodermabrasion nicht zu empfehlen. Gleiches gilt bei Entzündungen der Haut, damit diese sich durch die Mikrodermabrasion nicht ausbreiten. Rosazea ist ein Beispiel dafür. Sofern die Patienten in der Vergangenheit bereits an Hautkrebs erkrankt sind, muss der Arzt entscheiden, ob eine Mikrodermabrasion-Behandlung im Einzelfall überhaupt sinnvoll ist.
Es besteht das Risiko, dass sich das vorherrschende Hautproblem durch die Mikrodermabrasion-Behandlung nicht verbessert. Wird zu viel Haut abgetragen, so sind Narben möglicherweise die Folge. Auch Hautblutungen sind möglich. Die Narben und Rötungen bilden sich teilweise nicht zurück. Wenn sich die Hautdrüsen im Anschluss an die Mikrodermabrasion-Sitzung verschließen, bilden sich unschöne Zysten. Diese können dann nur operativ entfernt werden. Wer sich nicht ausreichend vor der Sonne schützt, muss mit Pigmentstörungen rechnen. Außerdem sind folgende Nebenwirkungen möglich:
Generell sollten sich Patienten darauf einstellen, dass sich ihr Hautbild im Anschluss an den Eingriff zunächst verschlechtern wird. Wer ein Mikrodermabrasion-Peeling im Kampf gegen Hautunreinheiten durchführen lässt, wird erst eine noch unreinere Haut haben, bevor sich das Hautbild deutlich verbessert. Bis auf kleine Blutungen und eine gerötete Haut sind die Patienten am gleichen Tag wieder gesellschaftsfähig. Mit einem Spannungsgefühl ist zu rechnen.
Im Anschluss an die Behandlung schonen sich die Patienten am besten ein paar Tage. Besuche im Schwimmbad oder in der Sauna sind in dieser Zeit tabu. Sport ist ebenfalls erst wieder nach ein paar Tagen gestattet, damit die Haut nicht gereizt auf den Schweiß reagiert. Eine direkte Sonneneinstrahlung ist zwei Wochen lang zu vermeiden und ein ausreichender Sonnenschutz wird empfohlen. Mit Salben kann die Haut gepflegt werden, wobei folgende Wirkstoffe zu vermeiden sind:
Pro Behandlung werden Kosten von 80 bis 150 Euro fällig. Die Gesamtkosten hängen demnach von der Anzahl der Mikrodermabrasion-Sitzungen ab.
aktualisiert am 28.08.2020