Mit Hilfe von Implantaten lässt sich der Busen ästhetisch vergrößern und korrigieren. Viele Frauen fühlen sich mit der Brustvergrößerung sehr wohl und sind mit dem Ergebnis hochzufrieden.
Grundsätzlich ganz natürlich, doch für eine ganze Weile nach der Operation braucht die Patientin Geduld und sollte achtsam mit sich umgehen. Für mehrere Wochen nach der Operation ist die gesamte Brust geschwollen, angespannt und fühlt sich übermäßig fest an.
In dieser Phase sollten Frauen möglichst auf dem Rücken schlafen, schweres Heben und reißende Armbewegungen vermeiden, ebenso Druck oder Stöße im Brustbereich – all das würde sich nicht nur schmerzhaft und unangenehm anfühlen, sondern in Heilung begriffenes Gewebe strapazieren und beschädigen. Allein das Narbengewebe benötigt etwa sechs Wochen, um sich zu stabilisieren.
Auch über die endgültige Form lässt sich erst nach etwa sechs Wochen eine Aussage treffen: Die Brüste fühlen sich zu Anfang nicht nur unterschiedlich fest oder hart an, sie wirken meist auch nicht symmetrisch. Geräusche bei bestimmten Bewegungen und der Eindruck, dass sich das Implantat bewegt, können stark irritieren: Grund dafür sind Flüssigkeits- und Luftansammlungen in der Umgebung des Implantates. Beides wird während des Einheilens „abgebaut“. Grundsätzlich macht sich in der Anfangszeit auch die Dehnung des Gewebes auf die neue Körbchen-Größe bemerkbar: Einzelne Bereiche der Brust können sich dann taub anfühlen, brennen oder überempfindlich sein, ähnlich wie dies manche Frauen von bestimmten Tagen in ihrem Zyklus her kennen.
Das Implantat selbst wird anfangs durchaus als Fremdkörper wahrgenommen. Die Brust wird sich im Normalfall jedoch nach etwa drei Monaten wieder weich und natürlich anfühlen. Wurde das Implantat unter dem Brustmuskel eingesetzt, wird es oft weder von der Trägerin noch vom Partner wahrgenommen. Zur Wahl stehen auch eine Platzierung zwischen Brustdrüse und Muskel oder unterhalb der obersten Muskelschicht: Hier wirkt sich die Konturveränderung stärker aus, die Implantate können unter Umständen als solche fühlbar sein. Form, Materialbeschaffenheit und Platzierung können auch hier ein sehr natürliches Berührungsempfinden und weitgehend normale Konsistenz sicherstellen.
Gemeinsam mit dem Chirurgen sollte vor der Brustkorrektur die optimale Brust- und Implantatgröße bestimmt werden – denn je größer und damit auch schwerer das Implantat ist, desto stärker wird das Unterhautfettgewebe belastet, desto mehr wird sich die Brust mit zunehmendem Alter senken. Dabei kann es zu Gefühlstörungen im Bereich der Brustwarze kommen. Das sollte jede Frau bedenken, die sich von der Brustvergrößerung besonders viel „Fülle“ erhofft. Die Korrektur muss nicht nur zu den Körperproportionen passen, sondern auch zum individuellen Gewebe und dessen "Tragfähigkeit".
Auch die Beschwerden unmittelbar nach der Operation sind in ihrer Intensität von der Größe des Implantates abhängig. Je kleiner das Implantat, desto unkomplizierter die Erholungs- und Heilungsphase, desto geringer das Risiko eines „Verrutschens“ und desto rascher fühlt sich die vergrößerte Brust wieder natürlich an.
Sportliche Frauen sollten nach einer Brustvergrößerung nicht mehr auf gut sitzende BHs verzichten und den Busen konsequent stützen. Das Gewebe wird weniger strapaziert, die Brust behält ihre Form, das Implantat bleibt an Ort und Stelle und wird von der Trägerin gar nicht mehr wahrgenommen.
aktualisiert am 19.09.2019