Der Fachmann versteht unter einem Zahnimplantat eine künstliche Zahnwurzel. Zahnimplantate stellen heutzutage eine gute Alternative zur herkömmlichen Versorgung einer Lücke mit Brücken und Prothesen. Zahnimplantate können auch eine Prothese stabilisieren oder eine fest verankerte Brücke tragen.
Wenn die Voraussetzungen geschaffen sind, bohrt der Zahnarzt unter örtlicher Betäubung und Sedierung (selten in Vollnarkose) ein Loch in den Kieferknochen und schraubt das Zahnimplantat (künstliche Wurzen) ein. Anschließend näht er die Schleimhaut zu, um Entzündungen zu vermeiden und dem Zahnimplantat die Möglichkeit zu geben, einzuheilen.
Der Eingriff kann natürlich auch scheitern, zum Beispiel, wenn die Zahnimplantate nicht in den Knochen einwachsen. Das kann daran liegen, dass der Patient die Zahnimplantate zu früh überbelastet hat. Auch eine schlechte Durchblutung des Knochens ist ein Risikofaktor, dass dazu führen kann, dass die Zahnimplantate nicht richtig einheilen. Besonders ausgeprägt ist dieses Risiko bei Rauchern und Diabetikern.
Je größer die Zahl der Zahnimplantate, desto größer ist auch das Risiko, dass was daneben geht.
Natürliche Zähne bewegen sich immer ein wenig, Implantate nicht. Sitzen Zahnimplantate locker, dann ist das ein Hinweis auf eine mangelhafte Einheilung in den Knochen.
Entscheidend für die Haltbarkeit von Zahnimplantaten ist eine gute Mundhygiene. Bei schlechter Mundhygiene kann es zu lokalen Entzündungen kommen, die dazu führen, dass die Zahnimplantate abgestoßen werden.
Zahnimplantate haben sich inzwischen bewährt. Die Haltbarkeit nach fünf Jahren liegt bei 80 bis 95 Prozent.
Die Kosten für ein Zahnimplantat (ca. 1500 bis 2000 Euro) sind erheblich. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen für ein Zahnimplantat einen Festzuschuss. Zu den Kosten für das Zahnimplantat kommen noch andere Kosten hinzu.
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Letzte Aktualisierung am 23.04.2020.