Hallo, meine 18-jährige Tochter leidet sehr unter ihrem kleinen Busen. Sie hat bei einer Körpergröße von 174 cm nur Körbchengröße 75a, die sie nicht wirklich ausfüllt. Inzwischen denkt sie ernsthaft über eine OP nach. Ich habe dabei große Bedenken, da die OP ja gewisse Gefahren mit sich bringt und sie außerdem noch sehr jung ist. Besteht denn die Möglichkeit, dass bei einer 18-jährigen die Brust noch wächst? Und wird ein solcher Eingriff bei einem so jungen Mädchen schon vorgenommen?
Sehr kleine Brüste
Dr. Bodo sagt am 18.02.2007
Hallo,
das Körperwachstum - und somit auch das Brustwachstum - ist mit 18-19 Jahren abgeschlossen, wenn Ihre Tochter 18 Jahre alt und mit einer Körpergröße von 174cm sehr groß ist kann man davon ausgehen, dass sich keine wesentlichen Veränderungen der Brustgröße mehr ergeben.
Die meisten seriösen Fachgesellschaften lehnen Operationen an unter 18-jährigen ab, ab 18 ist es sicherlich eine Ermessensfrage, wie groß der Leidensdruck ist. Natürlich kann man auch warten bis Ihre Tochter älter ist, aber an der Brustgröße und Ihrem Wunsch nach einer größeren Brust wird das in der Regel nichts ändern.
Aus medizinischer Sicht ist eine Operation in dem Alter unbedenklich, die Risiken durch die Operation und die Narkose bestehen natürlich immer und auch die muss man abwägen, wobei heutzutage die OP-Techniken und Narkoseverfahren relativ sicher und schonend sind.
Aus ethischer Sicht hätte ich ebenfalls keine Bedenken. Man muss bei Implantaten allerdings wissen, dass es immer sein kann, dass es auch später Komplikationen wie Verhärtungen, Dislokationen oder Formveränderungen ( z.B. nach Schwangerschaften) geben kann.
Ich würde Ihnen raten, sich bei einem kompetenten Brustchirurgen ausführlich beraten zu lassen, dami Sie die Operation, den Ablauf und die Folgen besser beurteilen können.
Ich hoffe Ihnen mit diesen Informationen geholfen zu haben,
mit freundlichen Grüßen
Dr. Juliane Frucht
das Körperwachstum - und somit auch das Brustwachstum - ist mit 18-19 Jahren abgeschlossen, wenn Ihre Tochter 18 Jahre alt und mit einer Körpergröße von 174cm sehr groß ist kann man davon ausgehen, dass sich keine wesentlichen Veränderungen der Brustgröße mehr ergeben.
Die meisten seriösen Fachgesellschaften lehnen Operationen an unter 18-jährigen ab, ab 18 ist es sicherlich eine Ermessensfrage, wie groß der Leidensdruck ist. Natürlich kann man auch warten bis Ihre Tochter älter ist, aber an der Brustgröße und Ihrem Wunsch nach einer größeren Brust wird das in der Regel nichts ändern.
Aus medizinischer Sicht ist eine Operation in dem Alter unbedenklich, die Risiken durch die Operation und die Narkose bestehen natürlich immer und auch die muss man abwägen, wobei heutzutage die OP-Techniken und Narkoseverfahren relativ sicher und schonend sind.
Aus ethischer Sicht hätte ich ebenfalls keine Bedenken. Man muss bei Implantaten allerdings wissen, dass es immer sein kann, dass es auch später Komplikationen wie Verhärtungen, Dislokationen oder Formveränderungen ( z.B. nach Schwangerschaften) geben kann.
Ich würde Ihnen raten, sich bei einem kompetenten Brustchirurgen ausführlich beraten zu lassen, dami Sie die Operation, den Ablauf und die Folgen besser beurteilen können.
Ich hoffe Ihnen mit diesen Informationen geholfen zu haben,
mit freundlichen Grüßen
Dr. Juliane Frucht
Dr. Berger sagt am 20.02.2007
Vielen Dank für Ihre Anfrage,
ich hätte keine medizinischen Einwände gegen eine Operation bei Ihrer Tochter. Statistisch gesehen ist die Brust in diesem Alter ausgewachsen und gerade jungen Frauen, die sich noch in der Identitätsfindung und dem geschlechtlichen Rollenverhalten zurechtfinden müssen, kann die Operation sehr helfen .Ich darf die Ausführungen meiner Kollegin noch um ein kleines Detail ergänzen, das ich für wichtig erachte: ich würde bei Ihrer Tochter den Schnitt in die Unterbrustfalte legen, um nicht junges Brustdrüsengwebe zu verletzen und oder Milchgänge zu durchtrennen. In manchen Ländern wie z.B. Schweden ist z.B. auch ein Schnitt in der Axillarfalte tabu, um bei einer eventuellen späteren Brustkrebserkrankung die Möglichlkeit der Diagnostik mittels Wächterlymphknoten nicht unnötig zu verschenken.Einen guten Brustchirurgen in ihrer Nähe finden sie in der Adressenliste der großen Fachgesellschaften, wie z.b. der DGRÄPC.
Ich hoffe, Ihnen mit dieser Auskunft geholfen zu haben,
herzlichst, Ihre
Dr. Petra Berger
([Link anzeigen])
ich hätte keine medizinischen Einwände gegen eine Operation bei Ihrer Tochter. Statistisch gesehen ist die Brust in diesem Alter ausgewachsen und gerade jungen Frauen, die sich noch in der Identitätsfindung und dem geschlechtlichen Rollenverhalten zurechtfinden müssen, kann die Operation sehr helfen .Ich darf die Ausführungen meiner Kollegin noch um ein kleines Detail ergänzen, das ich für wichtig erachte: ich würde bei Ihrer Tochter den Schnitt in die Unterbrustfalte legen, um nicht junges Brustdrüsengwebe zu verletzen und oder Milchgänge zu durchtrennen. In manchen Ländern wie z.B. Schweden ist z.B. auch ein Schnitt in der Axillarfalte tabu, um bei einer eventuellen späteren Brustkrebserkrankung die Möglichlkeit der Diagnostik mittels Wächterlymphknoten nicht unnötig zu verschenken.Einen guten Brustchirurgen in ihrer Nähe finden sie in der Adressenliste der großen Fachgesellschaften, wie z.b. der DGRÄPC.
Ich hoffe, Ihnen mit dieser Auskunft geholfen zu haben,
herzlichst, Ihre
Dr. Petra Berger
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Dr. Wolter sagt am 20.02.2007
Sehr geehrte Stella.
Eine ambulante Brustvergrößerung ist möglich - bei ängstlichen oder auch schmerzempfindlichen Patientinnen ist aber zumindest eine Nacht stationären Aufenthaltes sicher nicht übertrieben. Dies insbesondere dann, wenn die Implantate unter den Muskel gelegt werden, da der Eingriff dann zumindest anfangs schmerzhafter ist. Nach ihrer Schilderung hat Ihre Tochter sehr wenig eigenes Gewebe, so daß diese Implantatlage wahrscheinlich in Frage kommt. Die Kosten für den Eingriff sind lokal und abhängig von der Erfahrung und auch dem Ruf des Operateurs sehr unterschiedlich und variieren in Deutschland stark zwischen 3000,- und 10.000€, wobei vor Billigoperationen generell zu warnen ist, die teuersten aber auch nicht unbedingt die besten sein müssen. Wichtig ist, daß Ihr Chirurg eine große Erfahrung mit Brustvergrößerungen hat und Sie beim Beratungsgespräch das Gefühl bekommen, daß er Ihre Wünsche versteht und aufnimmt und Sie gleichzeitig auch ausführlich über die möglichen Risiken aufklärt.
Über zwei weitere, große Gesellschaften in Bereich der ästhetischen Chirurgie, www.gaecd und www.igaem finden Sie Adressen von Ärzten in Ihrer Umgebung. Sie sollten immer mindestens 2 Beratungen machen, wenn Sie sich nicht sicher sind evtl. auch 3 oder 4 - mehr bringen dann meist nur mehr Verwirrung...
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Wolter
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Eine ambulante Brustvergrößerung ist möglich - bei ängstlichen oder auch schmerzempfindlichen Patientinnen ist aber zumindest eine Nacht stationären Aufenthaltes sicher nicht übertrieben. Dies insbesondere dann, wenn die Implantate unter den Muskel gelegt werden, da der Eingriff dann zumindest anfangs schmerzhafter ist. Nach ihrer Schilderung hat Ihre Tochter sehr wenig eigenes Gewebe, so daß diese Implantatlage wahrscheinlich in Frage kommt. Die Kosten für den Eingriff sind lokal und abhängig von der Erfahrung und auch dem Ruf des Operateurs sehr unterschiedlich und variieren in Deutschland stark zwischen 3000,- und 10.000€, wobei vor Billigoperationen generell zu warnen ist, die teuersten aber auch nicht unbedingt die besten sein müssen. Wichtig ist, daß Ihr Chirurg eine große Erfahrung mit Brustvergrößerungen hat und Sie beim Beratungsgespräch das Gefühl bekommen, daß er Ihre Wünsche versteht und aufnimmt und Sie gleichzeitig auch ausführlich über die möglichen Risiken aufklärt.
Über zwei weitere, große Gesellschaften in Bereich der ästhetischen Chirurgie, www.gaecd und www.igaem finden Sie Adressen von Ärzten in Ihrer Umgebung. Sie sollten immer mindestens 2 Beratungen machen, wenn Sie sich nicht sicher sind evtl. auch 3 oder 4 - mehr bringen dann meist nur mehr Verwirrung...
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Wolter
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Dr. Berger sagt am 24.02.2007
Vielen Dank für Ihre nochmalige Anfrage,
Es gibt zwar viele Patienten, die sich einem derartigen Eingriff ambulant unterziehen, aber
falls es von den Kosten her irgendwie machbar ist, würde Ich ihrer Tochter anraten, nach dem Eingriff eine Nacht stationär zu bleiben. Die postoperative Situation und die Schmerztherapie können in einem kontrollierten und routinierten Umfeld in der Regel wesentlich besser beherrscht werden.
Ich würde den Eingriff vor Schulferien (Ostern, Sommer, Weihnachten) durchführen lassen, dann hat Ihre Tochter genügend Zeit, sich anschließend zu erholen. Ich bin sehr konservativ und verbiete meinen Patientinnen schweres Heben oder Tragen für zwei Monte nach einer solchen Operation, und würde sicherlich auch eine Befreiung vom Schulsport erwirken.
Was die Kostenfrage anbetrifft, so liegen Sie mit den 5000 - 6000 Euros ungefähr richtig, zu dem eine derartige Operation in Deutschland von einem soliden Operateur in einem qualitätsgesicherten Umfeld (Qualität der Klinik, der Anästhesie, des Pflegepersonals, der Implantate, der Nachsorge) angeboten werden kann.
Sie sollten auch unbedingt auf die Implantatsqualität achten - wo werden sie hergestellt, haben sie ein Gütesiegel, bekommen Sie eine Implantatspaß ausgehändigt etc. Zusatzkosten wie Verbandswechsel und Konsultationen sowie ggf. Korrekturoperationen werden von Billiganbietern oft noch einmal gesondert abgerechnet. Der Eingriff wird übrigens in Deutschland von den Finanzbehörden als umsatzsteuerpflichtig angesehen.
Bei vielen Fachgesellschaften sind Vetreter unterschiedlicher Fachrichtungen Mitglieder, hier sollten Sie sich in der Tat einen Operateur aussuchen, der eine solide Ausbildung und Erfahrung in der Brustchirurgie nachweisen kann.
Mit den allerbesten Grüßen,
Ihre Dr.Petra Berger
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Es gibt zwar viele Patienten, die sich einem derartigen Eingriff ambulant unterziehen, aber
falls es von den Kosten her irgendwie machbar ist, würde Ich ihrer Tochter anraten, nach dem Eingriff eine Nacht stationär zu bleiben. Die postoperative Situation und die Schmerztherapie können in einem kontrollierten und routinierten Umfeld in der Regel wesentlich besser beherrscht werden.
Ich würde den Eingriff vor Schulferien (Ostern, Sommer, Weihnachten) durchführen lassen, dann hat Ihre Tochter genügend Zeit, sich anschließend zu erholen. Ich bin sehr konservativ und verbiete meinen Patientinnen schweres Heben oder Tragen für zwei Monte nach einer solchen Operation, und würde sicherlich auch eine Befreiung vom Schulsport erwirken.
Was die Kostenfrage anbetrifft, so liegen Sie mit den 5000 - 6000 Euros ungefähr richtig, zu dem eine derartige Operation in Deutschland von einem soliden Operateur in einem qualitätsgesicherten Umfeld (Qualität der Klinik, der Anästhesie, des Pflegepersonals, der Implantate, der Nachsorge) angeboten werden kann.
Sie sollten auch unbedingt auf die Implantatsqualität achten - wo werden sie hergestellt, haben sie ein Gütesiegel, bekommen Sie eine Implantatspaß ausgehändigt etc. Zusatzkosten wie Verbandswechsel und Konsultationen sowie ggf. Korrekturoperationen werden von Billiganbietern oft noch einmal gesondert abgerechnet. Der Eingriff wird übrigens in Deutschland von den Finanzbehörden als umsatzsteuerpflichtig angesehen.
Bei vielen Fachgesellschaften sind Vetreter unterschiedlicher Fachrichtungen Mitglieder, hier sollten Sie sich in der Tat einen Operateur aussuchen, der eine solide Ausbildung und Erfahrung in der Brustchirurgie nachweisen kann.
Mit den allerbesten Grüßen,
Ihre Dr.Petra Berger
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