Falten, sowohl im Gesicht als auch am Hals, sind ein natürlicher Alterungsprozess der Haut. Allerdings kann die Haut auch im Rahmen einer Diät mit großem Gewichtsverlust erschlaffen beziehungsweise sich nicht mehr zurückbilden und in Falten herabhängen. Das kann durchaus nicht nur den Bauch, sondern auch den Halsbereich betreffen.
Manche Menschen kaschieren die kleinen oder größeren Fältchen am Hals mit Tüchern oder Schals oder mit schönem Schmuck. Karl Lagerfeld trägt zum Beispiel Hemden mit extrem hohem Kragen, die bis oben hin zugeknöpft sind, Krawatten, Broschen und eben Tücher, um seine nicht mehr ganz so straffe Halspartie zu kaschieren. Doch es gibt Patienten, die sich mit ihrer faltigen Halspartie einfach nicht mehr wohlfühlen, unglücklich sind und auf diese modischen Hilfsmittel nicht angewiesen sein wollen. Hier kann eine Straffung des Halses Abhilfe schaffen.
Die Haut am Hals ist dünner als die im Gesicht. Deswegen kann es vorkommen, dass diese schneller altert, faltig wird und unschön herunterhängt. Zudem kann das Bindegewebe so stark erschlaffen, dass sich ein unschönes Doppelkinn bildet. Gerade Frauen leiden häufig darunter. Früher war ein Halslifting kein so einfacher Eingriff. Heutzutage kann er unter bestimmten Bedingungen sogar minimalinvasiv (ohne größeren Schnitt) vorgenommen werden.
Eine Halsstraffung kann eine sinnvolle Maßnahme sein, wenn:
Die durch die Operation erreichte straffere Halspartie verhilft Patienten zu einem besseren Selbstbewusstsein und dem Gefühl, attraktiver zu sein. Eine Halsstraffung ist insbesondere sinnvoll, wenn der Patient mit seinem Aussehen so unglücklich ist, dass es ihn oder sie in seinem Alltag beeinträchtigt.
Bei einigen Menschen kann die Halsstraffung kontraindiziert sein, das heißt, es spricht etwas gegen den Eingriff. Eine Halsstraffung kann nicht durchgeführt werden, wenn gesundheitliche Probleme bestehen, die das Operationsrisiko deutlich erhöhen oder den Erfolg gefährden. Die Halsstraffung ist eine Schönheitsoperation. Das heißt auch, dass Patienten die Kosten selbst bezahlen müssen, was unter Umständen ein weiteres Gegenargument darstellen kann.
Es gibt verschiedene Methoden, um einen faltigen Hals kosmetisch zu korrigieren. Unterschieden wird zwischen invasiven (also operativen) Eingriffen und solchen, bei denen keine Operation notwendig ist. Nicht invasive Methoden sind zum Beispiel Laserbehandlungen, Radiofrequenz-Anwendungen oder Ultraschallbehandlungen.
Das Halslifting kann auch mit einem anderen Eingriff kombiniert werden, zum Beispiel mit einem Facelift.
Wichtig ist, dass vor der dem Eingriff beziehungsweise der Behandlung ein intensives Beratungsgespräch mit dem Patienten stattfindet. Denn ein Hals kann nicht einfach so "nebenbei" geliftet werden. Gemeinsam mit dem behandelnden Arzt wird auf diese Weise die ideale Methode gefunden, bei der die Erwartungen an den Eingriff auch erfüllt werden.
aktualisiert am 04.06.2019