Im Alter verliert die Haut an Elastizität. Das ist ein ganz normaler biologischer Prozess. Die Kollagenfasern und die elastischen Fasern der Haut nehmen ab. Dadurch kann nicht mehr soviel Feuchtigkeit gespeichert werden. Die Haut wird faltig. Zudem reduziert sich mit zunehmendem Alter die Zahl der Blutgefäße. Deswegen wirkt ältere Haut nicht mehr ganz so vital wie die junge Haut eines Teenagers.
Relativ früh machen sich diese Alterserscheinungen an den Händen und am Hals bemerkbar. Die Haut ist dort recht dünn und verfügt nicht über viel Eigenfettgewebe oder Talgdrüsen. Besonders, wenn die Haut stark erschlafft ist, kann sich ein sogenannter Truthahnhals bilden, während im Gesicht die Falten vielleicht noch nicht stark ausgeprägt sind. Menschen, die sich mit ihrem schlaffen Hals extrem unwohl fühlen, können einen schönheitschirurgischen Eingriff vornehmen lassen, die sogenannte Halsstraffung, auch Halslifting genannt. Nach einer solchen Operation ist für Patienten zu beachten, wie sie sich verhalten sollen. Das richtige Verhalten ist wichtig, damit der Behandlungserfolg nicht gefährdet wird, das Ergebnis auch schön harmonisch wirkt und natürlich dauerhaft erhalten bleibt.
In der Regel wird ein Halslifting im Dämmerschlaf durchgeführt, kombiniert mit einer lokalen Betäubung. Wenn Patienten sich für eine Kombination aus mehreren Eingriffen entschieden haben, kommt unter Umständen eine Vollnarkose in Frage. Je nach Hautbeschaffenheit der Patienten und der Vorstellung, welches Ergebnis erreicht werden soll, können verschiedene Arten des Halsliftings in Frage kommen. Diese sind zum Beispiel das SMAS-Halslifting, die Halsstraffung vom Kinn aus mit Verkürzung des Platysma-Muskels und weitere Methoden.
Ein Halslifting beziehungsweise eine Halsstraffung ist ein operativer Eingriff, also immer eine gewisse Beanspruchung für den Körper. In den ersten Tagen nach der Operation sollten die Patienten sich körperlich schonen. Zudem sollten Betroffene sich an einige Anweisungen halten, alleine schon deshalb, um ein optimales Endergebnis zu erreichen.
Schmerzstillende und abschwellende Medikamente sowie Antibiotika, wenn erforderlich, erhält der Patient üblicherweise von seinem behandelnden Arzt. Dieser steht in seiner Praxis oder Klinik auch bei Fragen nach dem Eingriff mit Rat und Tat zur Verfügung und gibt weitere Hinweise, was der Patient nach der OP zu beachten hat.
Nehmen die Schmerzen allerdings zu und/oder die Einschnitte entzünden sich, sollte man schnellstmöglich eine Arztpraxis aufsuchen.
aktualisiert am 05.06.2019