Eine Brustverkleinerung kann vielen Damen zu neuem Lebensmut und einem Leben ohne Schmerzen verhelfen. Das gilt gerade für diejenigen Frauen, deren Brust so groß ist, dass ihr Rücken durch das Gewicht der Oberweite in Mitleidenschaft gezogen wird. Wie nach jeder Operation können Patientinnen nach der Brustverkleinerung nicht sofort wieder arbeiten.
Da es sich um einen operativen Eingriff handelt, bei dem der zuständige Arzt bis zu 50 Prozent oder mehr des Brustgewebes entfernt, ist es extrem wichtig, dass sich die Patientinnen im Anschluss an die Operation ausreichend lange schonen. Dies unterstützt den Wundheilungsprozess und hilft das Komplikationsrisiko zu minimieren. Dies bedeutet, dass sie eine mehr oder weniger lange Zeit ihren Job nicht ausüben. Dies hängt von mehreren Faktoren ab.
Der Heilungsprozess kann von Frau zu Frau unterschiedlich verlaufen. Dies hat nicht nur mit der Operationstechnik und dem Umfang der Operation, sprich der Menge an entferntem Gewebe, zu tun. Vielmehr schreitet die Wundheilung bei den Frauen unterschiedlich gut voran. Generell ist davon auszugehen, dass sich die betroffenen Damen nach dem Eingriff vier bis sechs Wochen lang schonen sollten. Kommt es zu Komplikationen oder Wundheilungsstörungen, so verlängert sich diese Periode entsprechend.
Erst nach Ablauf dieser sechs Wochen dürfen die Frauen ihren Körper wieder regulär belasten. Vorher gilt es, auf schweres Heben zu verzichten. Damit sind sowohl das Tragen von Einkäufen als auch von kleinen Kindern gemeint. Tätigkeiten, welche die Arm- und Brustmuskulatur strapazieren, sind während der Heilungsphase auf das unbedingt nötige Minimum zu reduzieren. Großen körperlichen Anstrengungen setzen sich die Patientinnen ebenfalls besser erst einmal nicht aus.
Solarium- und Saunabesuche sind anfangs nicht gestattet. Auch wenn sich die Patientinnen mehrere Wochen schonen sollen, bleiben sie meist nur wenige Tage in der Klinik. Nach 10 bis 14 Tagen haben sie einen Termin zum Fädenziehen, sofern der Arzt keine Fäden verwendet hat, die sich im Laufe der Zeit von selbst auflösen.
Wer sich hingegen nicht ausreichend schont, riskiert eine gestörte Wundheilung. Außerdem könnte die frische Narbe auseinandergehen und weniger ästhetisch, da wulstig zusammenwachsen. Dies würde eine spätere Narbenkorrektur im Sinne einer attraktiveren Ästhetik unter Umständen erforderlich machen.
Ein bis zwei Wochen sollten die Damen ihren Beruf im Anschluss an die Brustverkleinerung mindestens nicht ausüben. Abhängig von der Art der Tätigkeit kann ein längerer Ausfall vonnöten sein. Dies gilt zum Beispiel für Frauen, die im Rahmen ihrer Arbeit jeden Tag schwer heben müssen und somit ihre Arme und ihren Oberkörper stark belasten. Daher ist es im Einzelfall am sinnvollsten, wenn die Patientin sich mit ihrem Arzt abstimmt, um abzuklären, wie lange sie ihrer Arbeitsstelle fernbleiben sollte.
aktualisiert am 02.04.2019