Unentschlossenheit, OP Ja oder nein? inkl. Bilder

Hallo zusammen, würde mir die Nase richten lassen, weil damit auch meine krumme Nasenscheidewand begradigt wird. So wären die Kosten auch tragbar. Nun plagt mich eine Unentschlossenheit. Ich war schon in der Klinik alle Untersuchungen machen lassen, es fehlt nur noch mein Okay. Im Anhang packe ich ein Bild bei, links jetzt und rechts laut der Simulation danach. Was denkt ihr? Dazu muss man sagen, dass meine Nase nicht gebrochen wird, sondern mit eigenem Knorpeln modelliert wird. Teilweise auch geschliffen. Der Stirn/Nase-Winkel ist bei mir zu groß, und soll somit verkleinert werden. Somit würde ich ohne Gips auskommen, minimale blaue Flecken laut Arzt/PC. Ich will wirklich nur mein Profil verändern, weil mir die Front soweit passt. Ist sowas überhaupt machbar?
Die Befürchtungen, die ich haben, sind die Reaktionen danach. Nach dem Motto, was hast du denn gemacht....
Schreibt einfach, was ihr dazu denkt.

http://img530.[Link anzeigen]

Hallo Raver451,

Ihre Anfrage ist etwas ungewöhnlich.
Die Motivation zu einer Nasenkorrektur sollte aus meiner Sicht nicht demokratisch entstehen.

Vielmehr sollten Sie zu hundert Prozent davon überzeugt sein.

Unentschlossenheit sollte immer ein klares Nein bedeuten.

Davon mal abgesehen verstehen wir uns hier im Forum nicht als Jury, hier findet auch kein casting a la Bohlen statt.

Denke Sie in Ruhe über alles nach und gehen Sie diesen Schritt erst, wenn sie absolut davon überzeugt sind.

Ev. kann es auch kein Fehler sein, wenn Sie sich noch andere chirurgische Meinungen einholen.
Die chirurgischen Angaben zu Ihrer Planung scheinen mir zumindest überprüfenswert.

Also bitte viel Zeit nehmen-

Mit Gruß

Dr. Dr. M. Siessegger

Vielen Dank für Ihre Antwort Herr Siessegger, ich habe mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt.
Ich habe seit meiner Geburt eine krumme Nasenscheidewand, wodurch mein linkes Nasenloch deutlich kleiner ist als das rechte. Hier bekomme ich auch schlechter Luft, aber man kann es mit Mund und dem anderen Nasenloch kompensieren, und ich habe mich damit abgefunden. Ich werde momentan im Alltag dadurch nicht behindert oder ähnliches. Aber trotzdem merke ich es. Der Wunsch diese zu begradigen ist vorhanden. Da mich aber auch mein Äußeres der Nase stört, wäre es von Vorteil beide Eingriffe gleichzeitig zu machen laut Arzt. Mein HNO-Arzt hat mich in ein Krankenhaus -auf HNO spezialisiert- geschickt, und ich habe mit dem plastischen Chirurgen gesprochen. Dabei ist auch das Simulationsbild mit ihm gemeinsam entstanden. Er hat mir auch gesagt, was er machen würde. Dabei hätte ich keine klassische Höckernase, und nur das reine Abtragen des Höckers eine optische Verlängerung der Nase herbeiführen würde. Eine noch längere Nase kommt für mich nicht in Frage, ich hätte sie lieber etwas kürzer.
So soll die Nasenspitze angehoben werden, wodurch die Nase optisch kürzer wirkt und der Nasenrücken soll mit Eigen-Knorpel ausgeglichen werden, vor allem in dem Nasen-Stirn-Übergang, wo der Winkel verkleinert werden soll (siehe Bild). Bei diesem Vorgang müsse meine Nasen nicht gebrochen werden, sie wird nur teilweise geschliffen, somit würde auch der klassische Gips nicht zum Einsatz kommen.
Ich hoffe, dass es jetzt besser verständlich ist.

Natürlich würde ich auch finanziell besser wegkommen, weil ein Teil von der Kasse bezahlt wird. Dies ist aber nicht der Hauptgrund.

Hallo,
ob Sie Ihre Nase oder nur die Nasenscheidewand korrigieren lassen, ist allein von Ihnen zu entscheiden!
Das von Ihnen beschrieben operative Vorgehen allerdings erscheint mir nicht logisch! Die Proportionen der Nase werden so unnatürlich! M. E. ist die Abtragung des knorpeligen und knöchernen Höckers erforderlich mit einer anschließenden Frakturierung und die Verkürzung der Nase.
Sie sollten sich bei einem erfahrenen Nasenoperateur erneut beraten lassen!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Marsch

Okay, vielen Dank für Ihre Antworten. Jetzt bin ich noch mehr verunsichert. Also an dem Operateur würde ich persönlich nicht zweifeln, denn der Mann hat schon mehr als 1000 Nasen operiert und arbeitet in einer renommierten Klinik. Den Namen darf ich bestimmt nicht sagen. Aber andere Meinung einzuholen, ist nie verkehrt. Muss bei der klassischen Höckerabtragung die Nase gebrochen werden? Er meinte ebenfalls, dass nach der Höckerabtragung die Nasen optisch noch länger wirkt, und das soll vermieden werden.

Lieber Patient,
ich muss Ihre Verunsicherung noch verstärken, so leid es mir tut!
1. tens: allein die Tatsache, dass der Kollege Ihnen eine funktionelle Operation in Kombination mit einer ästhetischen Operation anbietet ist nicht rechtmässig.
Wenn die Krankenkasse dahinter kommt, könnte sie den Anteil der Kosten für den stationären Aufenthalt und der Anästhesie von Ihnen einfordern, die ästhetisch bedingt war, denn diese Kombination ist vom Gesetzgeber eindeutig verboten!
Da dies für Sie auch noch einen Reiz ausmacht, da Sie meinen etwas günstiger zu bekommen, finde ich es um so verwerflicher.
Dass der Kollege Ihnen bei Ihrer Unsicherheit überhaupt einen ästhetischen Eingriff anbietet kann ich nicht verstehen, ich würde eine Operation bei Ihnen nicht durchführen wollen, da ich nicht abschätzen könnte, ob der dadurch entstehende Benefit überhaupt Ihren Vorstellungen entsprechen würde!

2.tens: die Simulation des Kollegen halte ich für sehr gelungen!
Sollte der Kollege die Nase in dieser Art umsetzen wäre das in jdm Fall eine Verbesserung des Profiles.
Ihr Problem ist aus meiner Sicht jedoch nur sekundär Ihre Nasenform und primär die Form des Kinns und Ihres Auf/Unterbisses!!
Über die Technik mit der dieses Profil erreicht werden sollte kann man streiten!

3.tens ich rate Ihnen ebenso wie die Kollegen ab sich aktuell operieren zu lassen, weil ich den Eindruck habe, dass Sie unsicher sind welches Ziel Sie erreichen wollen, darüber sollten Sie sich zunächst im Klaren sein.
MfG
Ihr Ulrich Möckel