wie erkläre ich es meinen Kindern?

Hallo zusammen,

habe mich soeben neu angemeldet, da ich eine Frage habe und eure Hilfe benötige.

Wie habt ihr euren Kindern die BV erklärt?

Habe hier im Forum nach dem Thema gesucht und von 2009 etwas gefunden. Die Tipps dort (Hormontherapie und bei erwachsenen Frauen wachsen die Brüste noch...), finde ich, können nach der Op nicht wirklich weiter helfen.
Nach der OP hat man doch Schmerzen, ist in den Bewegungen eingeschränkt, kann kein Auto fahren und und und. Da kann ich doch nicht erzählen, dass die Brust bei Frauen eben noch wächst. Meine Tochter kriegt ja die Krise vor dem Moment wo es bei ihr zu wachsen anfängt.
Und was ist, wenn es bei der Heilung Probleme gibt?
Außerdem sind wir sehr freizügig beim Duschen oder Baden z.B.. Da wird die Türe nicht abgesperrt oder so.

Meine Kinder sind 7 und 12 Jahre alt.
Meine Brust ist sehr klein (75AA) und eine größere Brust würden meine Kids auf alle Fälle mitbekommen.

Ihr könnt mir richtig gut weiter helfen, wenn ihr mir eure Erfahrungen und Erlebnisse schreibt.

Vielen Dank schon einmal im voraus.

Liebe Grüße
Leia

Also ich persönlich denke, dass ich bei meinen Kindern, wenn sie schon so "alt" wären, ehrlich wäre! Meine sind 4 Jahre und 16 Monate alt...meiner Großen habe ich erzählt, dass es manchmal so ist, dass sie noch wachsen, und dass ich Schmerzen habe, habe ich mit argen Rückenschmerzen begründet! Sie hat nicht weiter nachgefragt! Also ich glaube, dass ich wirklich ehrlich wäre!

Guten abend,

Bei einer deutlich sichtbaren vergroesserung (zb von a auf c) kriegt es sowieso jeder mit und dann koennen sie auch gleich die wahrheit sagen. Wahrheit sagen ist sowieso immer das beste. Wenn sie diese op machen, sollten sie sowieso dazu stehen. Finde ich jedenfalls.

Beste gruesse

Dr petra berger

Guten Abend Dr. Berger und Jessichen,

vielen Dank für Eure Antworten und Meinungen.
Ich will es meinen Kindern auch nicht verheimlichen. Meine Kids haben von meinem Problem mit den zu kleinen Brüsten nur noch nie etwas mitbekommen. Natürlich wollen wir (mein Mann und ich) unseren Kindern nicht das Gefühl geben, dass man durch eine OP alles machen kann. Da mein Sohn mit 12 schon in der Pubertät ist, finden wir, dass es daurch nicht einfacher wird. Da er auch so schon am Vergleichen und Hadern mit sich ist.
Selbstverständlich werden wir entsprechendes auch sagen und erklären, jedoch wäre ich sehr dankbar über Erfahrungsberichte von Müttern, die ähnliche Gespräche schon geführt haben.

Ich weiss nicht, ob ich mich so ausdrücken kann wie ich mich fühle, bzw. was in meinem Kopf rumgeht? Aber ich hoffe ihr könnt mich trotzdem verstehen und meine Gedankengänge nachvollziehen.

Liebe Grüße
Leia

hallo leia,
also ich hatte meine bv am 12.04.11.
einen tag vorher hab ich meinem großen (6,5 jahre) gesagt, dass ich eine op habe, dies aber alles nich schlimm ist, ich eine nacht weg bleibe und dann wieder da bin...
er hat es so hingenommen, am nächsten tag hab ich ihn zur schule gebracht, mich verabschiedet, da hat er noch mal kurz gefragt, wollte aber auch nix genaueres wissen.
als ich nach der op wieder da war, hat er gefragt, was ich hatte und da hab ich ihm einfach gesagt, dass ich mir meine brüste vergrößern lassen habe. er hat erst einmal komisch geschaut und mich dann nur gefragt, warum...ich hab ihm ganz offen gesagt, dass sie mir vorher einfach zu klein waren und nach dem stillen seines kleinen bruders auch nich mehr so schön...
er hat das so geschluckt und hat zwar kurz "oh mama, aber du bist doch aber auch so sooooo schön" usw. gesagt, aber am ende wollte er eigentlich nur wissen, wie man so was macht.
ich muss dazu sagen, dass er sehr intelligent und seinem alter voraus ist...und wissenschaftlich hoch interessiert...(vielleicht macht er ja in 30 jahren die straffung bei seiner mama...lach).
vier tage später im bad hab ich mich grad gewaschen, während er daneben stand und da zog er nur eine augenbraue hoch, grinste und meinte nur...ja mama...das kann man schon machen...lach und wieder nen paar tage später meinte er...ok, die haste wirklich schön groß machen lassen (daran merkt man, dass er das kind seines vaters ist...lach)

daher, ich denk einfach die wahrheit sagen...mama lässt das machen, weil es ihr so besser gefällt...oder vorher nich so gut gefallen hat...oder oder oder...
deine kids sind ja schon größer und können das sicher auch verkraften bzw. einordnen...
womit du allerdings rechnen musst...wenn deine tochter in 15 jahren mit dem gleichen wunsch kommt, dann musst du definitiv seeeeehr tollerant sein...;)

Hallo Leia!

Ich habe mir im Oktober letzten Jahres die Brüste vergrößern lassen. Mein Sohn war da fast 6Jahre alt und meine Tochter erst 6Monate.
Meinem Sohn hab ich erst am Tag der OP gesagt dass ich an der Brust operiert werde und eine Nacht in der Klinik bleibe. Ich hab ihm aber nix von vergrößern erzählt, sonder nur das ich an der Brust operiert werde. Ich war erstaunt dass er da nicht weiter nachgefragt hat und so war das Thema schon erledigt. Er wusste dann dass ich nicht heben darf und dass wir beim Kuscheln etwas vorsichtig sein müssen.
Im Badezimmer hab ich mich dann etwas weggedreht wenn er hereinkam oder hab mein Handtuch etwas höher gehalten.Ich wollte nicht dass er die Narben sieht. Die Vergrößerung hat er nicht bemerkt. Ein Kind in dem Alter kann sich wahrscheinlich auch nicht vorstellen dass man die Brust mit einer OP größer machen kann. Mittlerweile sieht er mich auch immer mal nackt, aber scheint nix zu bemerken.
Mit zwölf ist das natürlich nicht so einfach zu verschweigen! Ich würde mit ihm über deine Probleme sprechen und ihm deutlich machen, dass du schon viele Jahre das Problem hast und dass man eine Schönheits-OP nicht aus einer momentanen Laune heraus machen darf!
Ich wünsche dir alles Gute!!!
LG, Yvette

Hallo Suse79,

vielen lieben Dank für deinen Beitrag.
Vielleicht mache ich mir ja auch nur zu viele Gedanken. Und habe Angst vor deren Reaktionen. Sicherlich sind sie ja schon groß und tollreden kann man ja mit ihnen auch.
Wahrscheinlich sagen sie: "Mama, mach dir keine Sorgen. Wir helfen dir, wenn du danach nicht so fit bist."
Dann schmeiß ich mich vor Lachen und Erleichterung weg.

Ich glaub ich bin so ne Mutter, die sich immer zu sehr Gedanken macht. Schlimm, ich weiss, aber ich kann halt nicht aus meiner Haut.

LG
Leia

hey,
ich mische mich als erzieherin auch mal ein ;)
wichtig ist natürlich, dass du es deinen kindern sagst, dass du für fragen offen bist.
kinder können da sehr kreativ sein ;)

aber ich glaube nicht, dass kinder darüber entsetzt sind, dein großer wird evtl leicht peinlich berührt sein *busen hihihi*, ich weiß ja nicht wie offen ihr mit solchen dingen umgeht und spricht, aber ich habe die erfahrung gemacht umso offner umso weniger peinlich und steif werden solche gespräche mit kindern...

Ja ehrlich waert am laengsten!

Beste gruesse,

Dr berger

Hallo,
ich hatte vor meiner BV auch nur AA,und ich habe einen 13 jährigen Sohn.Aber da ich ja immer ausgestopfte BHs anhatte,ist natürlich für die meisten,die nicht wissen,das ich eine O.P. hatte,gar kein großer Unterschied zu sehen.Aber ich muß auch sagen,das ich meinen Sohn wohl für sehr dumm gehalten habe.Wir haben um den heißen Brei herum geredet,warum ich 3 Tage nicht zu hause bin etc.Aber er hat es von Anfang an gewußt.Durch ein Telefonat etc.
Massi

Ein herzliches hallo an alle,

mensch, das ist ja echt super, dass ihr mir so zahlreich antwortet.
An alle herzlichen Dank.

Wir werden natürlich offen mit unseren Kinder über die BV reden.
Wollte nur mal wissen, wie es bei anderen so lief.
Wir werden von der BV beiden Kindern seperat erzählen. Da unser Sohn naürlich anders fragt (wie OP, welche Risiken usw.) und wir ihm dies auch anders erklären werden, als unserer Tochter. Sie muss ja nicht so aufgeklärt werden. Außerdem werden von ihr weniger Fragen kommen.
Wir werden das Kind schon schaukeln, hi,hi,hi.

Lieben Dank nochmal an alle.

Einen schönen Abend wünscht euch
Leia