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Forum für Schönheitsoperationen und SchönheitschirurgieForum Brustvergrößerung

Brustkrebsvorsorge

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10 Beiträge - 1930 Aufrufe
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petrag  fragt am 22.03.2007
Hallo,

ich erwäge nach 2 Kindern und 44 Jahren eine BV um wieder ein straffere und optisch ansprechende Brust zu bekommen. Leider gibt es in meiner Familie Fälle von Brustkreb (Mutter und Schwester meiner Mutter). Deshalb gehe ich auch alle 1-2 Jahre zur Mammographie und jährlich zum Ultraschall und Abtasten. Ich habe gehört dass die Diagnose eines Brustkrebses bei Implantaten erschwert ist. Stimmt das? Gibt es eine Möglichkeit die BV so durchzuführen dass weiterhin ein vernünftiges Abtasten möglich ist? Ultraschall und Mommographie dann noch möglich? Gibt es andere Diagnosemöglichkeiten? Oder sollte ich besser von einer BV absehen?

Danke und Gruß
Petra

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Portrait Dr. med. Petra Berger, Ästhetische Chirurgie - Plastische Chirurgie Frankfurt Zürich Palma de Mallorca, Frankfurt, Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Dr. Berger  sagt am 23.03.2007
vielen dank für ihre anfrage,

sie haben in einigen aspekten recht. ich arbeite hier in frankfurt für meine brustpatienten eng mit dem direktor der radiologie der frankfurter uniklinik zusammen, und wir haben ein sicherheitskonzept einer basisuntersuchung beginnend bereits vor der operation erarbeitet. auf grund der familienanamnese würde er bei ihnen vor der augmentation eine hochauflösende MRT durchzuführen, die nachsorge nach implantatversorgung sollte dann weiter mittels MRT erfolgen.

Damit hat man derzeit das höchste maß an sicherheit

alternativ wäre auch ein gentestung möglich um das risiko besser abzuschätzen.

mit den allerbesten grüßen dr petra berger
[Link anzeigen]

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petrag  sagt am 23.03.2007
Vielen herzlichen Dank für ihre Antwort.

Dazu weitere Fragen:

Wird die regelmäßige MRT zur Brustkrebsvorsorge nach einer (kosmetischen) BrustOP denn üblicherweise von der Krankenkasse übernommen (privat versichert). Wenn nicht, wissen Sie welche ungefähre finanzielle Größenordnung da auf einen zukommt?

Gen-Test klingt eigentlich sehr interessant. Wo kann man diesen durchführen? Wenn dabei festgestellt wird dass ich genetisch bedingt eine größere Wahrscheinlichkeit habe Brustkrebs zubekommen, heißt das doch nicht dass ich sicher daran irgendwann erkranke, oder??

Danke schön und Gruß
Petra

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Portrait Dr. med. Mark A. Wolter, Tätigkeitsschwerpunkt: Ästhetisch-plastische Chirurgie, Berlin und Zürich, Chirurg (Facharzt für Chirurgie)
Dr. Wolter  sagt am 24.03.2007
sehr geehrte petra.

in zusammenarbeit mit einem gynäkologen lasse ich vor jeder Brustvergrößerung eine gynäkologische voruntersuchung inkl. hochauflösendem ultraschall durchführen. nach aussage des gynäkologen ist diese abklärung völlig ausreichend, es sei denn, man würde dabei einen unklaren befund entdecken.
der konsens beim letzten kongreß vor 2 wochen war, daß man vor dem 50. jahr weder vor einer brustvergrößerung noch ohne sonstigen speziellen grund eine mammographie durchführen lassen sollte, da das gewebe noch zu drüsig sei und der mikrokalk, den man sehen könnte, dadurch nicht sicher zu erkennen sei. ein kernspin oder mrt ist problemlos möglich und auch sehr aussagekräftig, für eine brustvergrößerung als voruntersuchung aber zumindest sehr aufwendig. sinnvollerweise sollte man bei vorbelastung nach ca. einem jahr nach der brustvergrößerung ein mrt als ausgangsbefund machen, das später als vergleich herangezogen werden kann, wenn beim tastbefund und im ultraschall unklare knoten auftreten. ebenfalls auf dem kongreß wurde über den gentest gesprochen. ohne daß es explizit gesagt wurde, habe ich verstanden, daß gynäkologen diese untersuchung durchführen. anscheinend gibt es 2 tests, wenn sie positiv sind betrage die wahrscheinlichkeit an brustkrebs zu erkranken je nach konstellation bis zu 80% ! allerdings kann die erkrankung natürlich auch erst im hohen alter auftreten, intensiver kontrollen sind hier aber sicher erforderlich und eine brustvergrößerung wäre dann kritisch zu sehen, eine straffung oder verkleinerung, bei der im gewebe viele Narben hinterlassen werden, käme gar nicht in frage.
in ihrem fall scheint eine bv durchaus möglich, ich würde nur vom brustwarzenschnitt abraten (hinterläßt eine narbe im drüsengewebe) und eher zu einer lage unter dem muskel raten. das abtatsten geht damit mindestens genauso gut, der ultraschall auch, wie mein gynäkologe versichert. die mammographie sollten sie sowieso durch eine hochauflösende mrt untersuchung ersetzen, die private krankenkasse zahlt dies üblicherweise mit einer entsprechenden begründung, hier sollten sie mit ihrem gynäkologen sprechen. wenn sie noch spezielle fragen haben, könnte ich den referenten vom kongreß ggf. nochmal direkt fragen.

mit freundlichen grüßen

dr. wolter

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petrag  sagt am 24.03.2007
Vielen herzlichen Dank, Sie haben mir mit ihrer Antwort sehr geholfen.

Petra

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Portrait Dr. med. Petra Berger, Ästhetische Chirurgie - Plastische Chirurgie Frankfurt Zürich Palma de Mallorca, Frankfurt, Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Dr. Berger  sagt am 25.03.2007
leider habe ich im moment weniger zeit für dieses forum, weil ich so viel operieren muß.
deswegen sind meine beiträge derzeit kurz und bündig.ich bitte, mir das nachzusehen.
ich möchte den ausführungen meines kollegen noch ein paar kleine details anfügen, um ein (gefähliches) mißverständnis und ein falsches sicherheitsdenken zu verhindern.

ich habe in meiner laufbahn etliche patientinnen gesehen, deren brustkrebs leider in der normalen vorsorge beim niedergelassenen gynäkologen und auch im sono übersehen worden ist, und deren stadium dann weit fortgeschritten war. auch gibt es immer wieder fälle von nicht richtig beurteilten mammographien. für diese art von vorsorge empfehle ich dringend ein zertifiziertes brustzentrum oder eine gleichstehende einrichtung. diese untersuchungen müssen von absoluten spezialisten durchgeführt werden.

das brustzentrum mit dem ich in der uniklinik frankfurt zusammenarbeite is zertifiziert sogar nach euröpäischen normen, und der direktor führt im Jahr ca 8000 mammographien und 3000 sonographien
durch. eine einrichtung mit ähnlichem standard sollten sie sich auf jeden fall aussuchen. die deutsche gesellschaft für radiologie empfielt übrigens die mammographie ab 45 jahren.

gerne kann ich ihnen eine einrichtung dieser güte in ihrem einzugsbereich nennen, wenn sie mir ihre emailadresse zukommen lassen(info@[Link anzeigen])

ich bin, was die sicherheit meiner patientinnen anbetrifft, zu keinem kompromiß bereit, denn es gibt in diesem fall keine generalprobe mit wiederholung. in ihrem fall würden wir ein mrt vor und eines nach der brustop machen.die implantatslage spielt, soweit ich informiert bin, bei dieser art von untersuchnug keine rolle.

ich kann ihnen noch die komen foundation([Link anzeigen]) empfehlen, eine der weltweit größten selbsthilfegruppen für brustkrebs. dort gibt es auch auf der präventiven seite enorm viele tips und adressen, besonders auch, was die gentestung anbetrifft. die leiterin von komen deutschland ist übrigens selbst betroffene, was die hilfe und fürsorge umso authentischer macht.

bitte geben sie die verantwortung für ihre gesundheit nicht an irgendeiner praxistüre ab, sondern informieren sie sich umfassend und ausführlich bei kompetenten kollegen gerne auch mit zweit und drittmeinung.


mit den allerbesten grüßen aus frankfurt,

dr petra berger
[Link anzeigen]

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Portrait Dr. med. Mark A. Wolter, Tätigkeitsschwerpunkt: Ästhetisch-plastische Chirurgie, Berlin und Zürich, Chirurg (Facharzt für Chirurgie)
Dr. Wolter  sagt am 26.03.2007
hallo petra.
ein kernspin ist sicher eine maximalvariante. wenn der ultraschall von einem spezialisierten arzt/gynäkologen mit einem modernen, hochausflösenden gerät gemacht wird, besteht sicher kein falsches sicherheitsdenken und es ist auch kein kompromiß. dabei kann der arzt an ein brustzentrum angeschlossen, muß es aber nicht sein - schlußendlich zählt die erfahrung des speziellen untersuchers, die auch in einem brustzentrum nicht unbedingt höher sein muß, wenn eben nicht gerade der chef selber die untersuchung macht. sollte beim ultraschall etwas nicht klar sein, muß natürlich eine weitere abklärung folgen. eine brust-op ohne adäquate voruntersuchung, wie sie leider häufig noch durchgeführt wird, wäre allerdings besonders in ihrem fall sehr bedenklich.
ich empfehle ihnen, die problematik nochmal mit ihrem chirurgen und ihrem gynäkologen zu besprechen und dann zur einer sinnvollen voruntersuchung/entscheidung zu kommen.

alles gute, mit freundlichen grüßen

dr. wolter

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Portrait Dr. med. Petra Berger, Ästhetische Chirurgie - Plastische Chirurgie Frankfurt Zürich Palma de Mallorca, Frankfurt, Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Dr. Berger  sagt am 26.03.2007
ich möchte ihnen noch einmal ans herz legen, sich nur in ein hochspezialisiertes, zertifiziertes zentrum mit den allerneuesten geräten und den höchsten fallzahlen zu begeben.

es gibt einfach angelegenheiten, wo standespolitik und persönliche verflechtungen hinter dem wohl des patienten zurückstehen sollten und - zumindest in meiner praxis in frankfurt - heißt es: "safety first"

ganz kurz eine andere sache: wußten sie, daß von all den in deutschland an der brust amputierten frauen nur ein bruchteil einen Brustwiederaufbau bekommen? die zahlen sind für ein land der ersten welt wirklich eine schande. es gibt mittlerweile sehr viele verfahren, angefangen vom einfachen implantat bis hin zur mikrochirurgischen gewebeverpflanzung, die diesen patientinnen wieder zu einer naturgetreuen brust verhelfen könnten, um wieder am leben teilzunehmen und sich wieder als frau "komplett" zu fühlen, leider scheinen diese informationen aber bis heute nicht in einem ausreichenden maß an die patientinnen zu gelangen. woran liegt das?.ich kann an dieser stelle wirklich nur jeden und jede dazu aufrufen, sich (z.B.)bei komen deutschland zu engagieren, um mehr aufklärung unter die leute zu bringen.
[Link anzeigen]

mit den allerbesten grüßen,

dr petra berger

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petrag  sagt am 27.03.2007
Ersteinmal möchte ich mich nochmals für ihre ausführlichen Antworten bedanken.

Seien Sie versichert, dass ich mich zum einen ausführlich informieren werde (deshalb auch meine Fragen hier) und zum anderen nichts tun werde, was die Möglichkeiten zur Krebsfrüherkennung deutlich erschwert. Ich lebe mit der Angst daran zu erkranken seit meine Tante daran starb und meine Mutter durch eine Totalamputation gerettet wurde. D.h. ich gehe penibel zur Vorsorge seit ich 35 bin.

Was mich doch etwas erstaunt, ist dass über Auswirkungen einer BV auf die Brustkrebsvorsorge doch sehr wenig an Informationen zu finden ist. Ich wusste bisher nicht - und Freundinnen (welche eine BV schon vor längerem gemacht hatten) ebenso nicht!! - dass es doch erhebliche Einschränkungen gibt.

Ich für meinen Teil werde mich - nach einem anstehenden Gespräch mit meinem Gynäkologen und einem plastischen Chirugen - ersteinmal einem Gentest unterziehen. Bei "schlechtem" Ausgang werde ich von einer BV absehen. In diesem Falle werde ich aber alle 1-2 Jahre nicht mehr der Mammographie vertrauen sondern auf MRT Untersuchung umschwenken.
Bei "gutem" Ausgang des Gentestes werde ich den Plan einer BV weiterverfolgen aber nur unter der Voraussetzung dass
1) die Abtastbarkeit gegeben ist (also Plazierung des Implantates unter dem Brustmuskel)
2) möglichst keine Einschnitte ins Brustdrüsengewebe erfolgen
3) ein Ultraschall der Brust weiterhin durchführbar ist.
4) ich die regelmäßigen (1-2Jahre) MRT Untersuchungen auch selber finanzieren könnte (habe die Kosten bei uns am Ort erfragt, sie betragen ca. 900,- EUR!!) falls die Krankenkasse das nicht bezahlt.

Eine entsprechende Voruntersuchung vor der BV ist selbstverständlich, mein nächster Mommographietermin ist im April.

Ansonsten gehe ich davon aus, dass ich in der Universitätsklinik Erlangen-Nürnberg ganz gut aufgehoben bin, was Mommographien und sonstige Diagnosemöglichkeiten betrifft, oder?

Halten Sie diesen Plan und meine Annahmen für richtig, oder habe ich irgendetwas falsch verstanden?

Viele Grüße
Petra

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Portrait Dr. med. Petra Berger, Ästhetische Chirurgie - Plastische Chirurgie Frankfurt Zürich Palma de Mallorca, Frankfurt, Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Dr. Berger  sagt am 27.03.2007
ihr vorhaben hört sich erstklassig an, die uniklinik hört sich auch gut an(werde mich gerne erkundigen, bitte mailen sie meine praxisadresse für weitere auskünfte an).

ich selbst werde mich übrigens dieses jahr auch noch einer gentestung unterziehen.
für sie das allerbeste, gruß,

dr petra berger

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