Wenn eine Patientin oder ein Patient sich für eine Gesäßstraffung beziehungsweise ein Po-Lifting entscheidet, stellt sich die Frage, wie lange der Eingriff dauert. Von noch größerem Interesse ist für viele der Zeitraum, wie lange sie im Krankenhaus bleiben müssen.
Diese Fragen können pauschal nicht beantwortet werden, denn es kommt darauf an, für welche Operation sich die Patienten entscheiden und ob noch andere Eingriffe damit kombiniert werden. Der Klinikaufenthalt kann sich über wenige Stunden bis mehrere Tage erstrecken.
Einer der bekanntesten Eingriffe, um die Körpersilhouette zu harmonisieren, ist die Fettabsaugung. Im Gesäßbereich kann diese ambulant oder stationär durchgeführt werden, wobei es darauf ankommt, wie viel Fett abgesaugt wird. Wird zum Beispiel ein Lipödem (starke Fettanhäufung) behandelt, ist es ratsam, sich stationär aufnehmen zu lassen. Hier müssen große Mengen an Körperfett entfernt werden und es kann unter Umständen zu Kreislaufproblemen kommen. Der Eingriff dauert circa ein bis drei Stunden. Bei einer Fettabsaugung wird der Po von überflüssigen Fettzellen "befreit" und dadurch im Umfang verringert.
Bei einer Gesäßstraffung wird durch einen operativen Eingriff eine Verbesserung der Konturen und eine größere Festigkeit erreicht. Häufig kommt die Straffung des Gesäßes nach einer großen Gewichtsabnahme in Frage, da hier in den meisten Fällen Haut „übrig“ bleibt, da sie sich durch die große Überdehnung nicht zurückbildet. Die Gesäßstraffung kann außerdem mit anderen Operationen kombiniert werden, wie zum Beispiel eine Bauchdeckenstraffung oder eine Straffung der Oberschenkelinnenseite. Da es sich hier um einen größeren invasiven Eingriff handelt, wird die Patientin beziehungsweise der Patient in den meisten Fällen drei bis vier Tage stationär in der Klinik aufgenommen. Der Eingriff an sich dauert circa zwei bis vier Stunden. Die erste Nachkontrolle erfolgt nach etwa 10 Tagen und die zweite nach etwa vier Wochen.
Ein relativ neuer Trend bei der Gesäßstraffung und Formung ist der Brazilian Butt Lift. Wie der Name schon verrät, wurde diese Technik in Brasilien entwickelt. Der Brazilian Butt Lift wird in zwei Schritten durchgeführt. Im ersten Schritt wird eigenes Körperfett an einer anderen Stelle entnommen, zum Beispiel an den Oberschenkeln, am Bauch oder an den Hüften. Dazu wird eine Fettabsaugung vorgenommen. Ziel der Fettabsaugung ist es, die Silhouette so zu harmonisieren, dass anschließend das "neue" Gesäß im Mittelpunkt steht. Das entnommene Fett wird in einem speziellen Verfahren wieder aufbereitet und anschließend, im zweiten Schritt, mehrschichtig über den großen Gesäßmuskel gespritzt. Der Brazilian Butt Lift dauert in der Regel drei bis vier Stunden und wird üblicherweise ambulant durchgeführt, es ist also kein längerer Klinikaufenthalt nötig.
aktualisiert am 02.03.2017