Gericht entscheidet: Kleine Brüste sind keine Krankheit
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Das Hessische Landessozialgericht weist Klage einer 38jährigen Frau ab
Eine heute 38jährige Frau verklagte die Krankenkasse auf Übernahme der Kosten für eine Brustvergrößerung. Die Frau gab an, dass Sie nach dem Abstillten deutliche kleinere Brüste bekam, die zu psychischen Problemen führten. Psychotherapien halfen der Frau nicht mit den kleinen Brüsten umzugehen. Sie entschied sich für eine Brustvergrößerung und verklagte die Krankenkasse auf die Übernahme der Kosten.
Gericht entscheidet: Kleine Brüste sind keine Krankheit
Das Hessische Landessozialgericht entschied gegen die Frau. Begründung: Gesunde, kleine Brüste können nicht auf Kosten der Versichertengemeinschaft vergrößert werden, selbst wenn erhebliche psychische Probleme auftreten. Eine Brustvergrößerung bei zu kleinen Brüsten ist primär eine kosmetische Operation, so die Richter. Damit folgte das Hessische Landessozialgericht der Argumentation der Krankenkasse.
Eine Krankheit liegt laut Ansicht des Hessischen Landessozialgerichts nur dann vor, wenn Körperfunktionen beeinträchtigt sich oder eine anatomische Abweichung von der Norm entstellend wirkt.
Urteil des LSG Hessen, Aktenzeichen: L 1 KR 152/05
