Patient haftet für geplatzten Operationstermin

Wenn der Patient nicht zum vereinbarten Operationstermin (oder Behandlungstermin) kommt, dann muss er unter Umständen trotzdem bezahlen. Wichtig: Können Sie Ihren Arzttermin nicht wahrnehmen, müssen Sie ihn vorher absagen!

In dem konkreten Fall gibt es um einen vereinbarten ambulanten Termin für eine plastisch-ästhetische Operation. Der Plastische Chirurg hatte schon sieben Monate im voraus, den Operationssaal gemietet und das erfoderliche Personal (OP-Schwester und Anästhesist) geordert. Der Patient erschien zum vereinbarten Operationstermin nicht. Der Plastische Chirurg verklagte den Patienten auf Zahlung der vereinbarten Honorars und erhielt vom Amtsgericht Meldorf Recht (AZ: 83 C 1404/02).

Die Richter entschieden, wenn der Patient unentschuldigt den vereinbarten Operationstermin nicht wahrnimmt, hat der Plastische Chirurg einen Vergütungsanspruch. Anzunehmen ist, das dieses Urteil auch auf andere Termin (Behandlungstermine) übertragbar ist.