Die Plastische Chirurgin Dr. Petra Berger praktiziert seit Jahren erfolgreich in Frankfurt am Main und Zürich. In ihren Praxen bietet sie ein breites Spektrum an schönheits-medizinischen Maßnahmen. Entsprechend umfassend kann die erfahrene Operateurin das Beratungsgespräch führen. Ihre Patienten schätzen die angenehme Balance aus fachlicher Kompetenz und Einfühlsamkeit, mit der sie behandelt werden.
Im folgenden Interview spricht Frau Dr. Berger über die wichtigsten Aspekte eines ihrer Spezialgebiete - die Behandlung von Schlupflidern und Tränensäcken. Und ganz nebenbei erfahren wir auch, warum Lidkorrekturen besonders gerne im Sommer gemacht werden.
PdS: Frau Dr. Berger, die Korrektur der Augenlider gehört zu den beliebtesten Schönheitsoperationen. Können Sie uns aus der Sicht der Expertin erklären, warum
das so ist?
Frau Dr. Berger: Dafür gibt es im Wesentlichen zwei Gründe. Zum einen sind Eingriffe rund um das Auge gut verträglich, weil sie in relativ kurzer Zeit und lokal begrenzt durchgeführt werden. Zum anderen fällt der Erfolg einer solchen OP - im wahrsten Sinne des Wortes - sofort ins Auge.
PdS: Das klingt schon mal gut. Was steckt genau dahinter?
Frau Dr. Berger: Die Augen besitzen eine ganz besondere Bedeutung im Gesicht eines jeden
Menschen. Gerne wird von den Fenstern zur Seele gesprochen. Nur leider stimmt die Außenwirkung der Augen nicht immer mit dem Seelenleben überein. Menschen mit Schlupflidern wirken auf andere oftmals müde und abgespannt - da können sie noch so ausgeschlafen sein. Und hängende Unterlider, meist auch als Tränensäcke bekannt, vermitteln den Eindruck von Traurigkeit. Mit einer gezielten Lidkorrektur werden diese negativen Signale der Augen behoben. Das Ergebnis sind Augen, die deutlich wacher und jünger wirken. Die Wirkung auf andere Menschen - aber auch auf den Patienten selbst, wenn er sich im Spiegel betrachtet - ist so groß, dass ich behaupte: Lider machen Leute.
PdS: In welchen Fällen ist eine Lidkorrektur ratsam?
Frau Dr. Berger: Grundsätzlich geht es um natürliche Alterungsprozesse und erbliche Veranlagung. Das kann unterschiedliche Auswirkungen haben, beispielsweise der Spannkraftverlust des Gewebes. In solchen Fällen ist eine Lidstraffung angeraten. Oder es entsteht im Laufe der Zeit ein Hautüberschuss, durch den sich das Lid mitunter bis in die Pupille absenkt. Das kann neben ästhetischen auch gesundheitliche Konsequenzen haben, nämlich dann, wenn das Gesichtsfeld eingeschränkt wird und sich der Druck auf die Augen unangenehm erhöht.
PdS: Ist mit solch einer Indikation nicht auch die Kostenübernahme durch die Krankenkasse gegeben?
Frau Dr. Berger: Ja, durchaus. Aus diesem Grund, und für eine optimale Vorbereitung auf die OP, rate ich meinen Patienten immer zu einer ausführlichen Voruntersuchung durch einen Augenarzt. Ich möchte aber noch einen weiteren Grund für eine Lidkorrektur erwähnen. Mit zunehmendem Alter kann das Fett, das die Augen wie ein Polster umgibt, deutlich hervortreten. Das Ergebnis ist eine Absackung des Unterlids, die selbst mit den raffiniertesten Schminktechniken nicht zu kaschieren ist. Solche Tränensäcke, wie sie der Laie bezeichnet, lassen sich nur durch einen Eingriff beseitigen.
PdS: Kommen wir zu den Risiken. Die gibt es doch sicher auch bei der Lidkorrektur?
Frau Dr. Berger: Durch Unerfahrenheit des Operateurs können wichtige Strukturen und Funktionen des Augenbereichs verletzt werden. Hierzu zählt unter anderem das unbeabsichtigte Absinken der Unterlidkante. Aber mittlerweile ist der Stand der Technik so weit fortgeschritten, dass Komplikationen eher selten sind. Auch für ältere Menschen ist solch eine Operation gut verträglich. Dennoch gebe ich Interessierten den Rat, sich für die Lidkorrektur an einen Spezialisten zu wenden, der über genügend Erfahrung, schonende OP-Techniken sowie vielfältige Behandlungsmethoden verfügt. Wer sagt denn, dass immer gleich geschnitten werden muss? Es gibt nichtoperative Methoden wie Filler, Laser etc., die ebenfalls hervorragende Ergebnisse bringen.
PdS: Wenn man sich aber doch für einen Eingriff entscheidet - wie aufwändig ist solch eine OP inklusive Nachsorge?
Frau Dr. Berger: Die OP selbst ist keine große Sache. Sie geschieht meist unter Lokalanästhesie. Oder der Patient bzw. die Patientin wird in einen Dämmerschlaf versetzt. Nach der OP gibt es eigentlich nur noch drei Dinge, die es zu berücksichtigen gilt.
PdS: Die wären?
Frau Dr. Berger: Kühlen, kühlen, kühlen (lacht). Das ist wirklich das beste Mittel, um schnell wieder gesellschaftsfähig zu sein. Viele meiner Patientinnen kaufen sich auch gerne mal wieder eine tolle, neue Sonnenbrille. Damit kann man sehr stilvoll die kurzfristigen Folgen der OP verstecken. Besonders im Sommer fällt dieser Trick doch niemandem auf.
PdS: Wir sehen, Frau Dr. Berger, Sie kennen sich nicht nur mit allen fachlichen Aspekten der Lidkorrektur aus. Herzlichen Dank für das Gespräch.
Letzte Aktualisierung am 04.05.2023.