Perlenförmiger beweglicher Knubbel unter dem Lid und Ödem bleibt das so??

Sehr geehrter Prof.Peter,
ich schreibe ihnen, weil ich mich nach meiner Unterlid Op am 04.07.2011 etwas alleine gelassen fühle.Ich litt 10 Jahre unter (vererblich bedingt) extremen Tränensäcke.Unter Leiden versteht sich die schlimmste Form des Leidens (Angstzustände Panikatacken).Dies Desaster, dachte ich wäre mit meiner OP beendet.Nun, nach fast 4 Wochen nach meiner OP ,ist alles Super verheilt. Aber knapp einen halben Finger breit unter meinem rechten Auge befindet sich ein Perlenförmiger ,beweglicher Knubbel sowie immer noch ein Ödem.Auch durch Wobenzym hat sich meines Erachtens nichts getan.Meine Ärztin war erbost darüber, das ich dies bemängelte und vertröstete mich mit Geduld haben Ganze 6 Monate könne der Heilungsprozess dauern ,so die Aussage.Ich glaube es nicht,da die Wunden komlett abgeheit sind und äusserlich nichts mehr sichtbar ist.Noch erwähnen sollte ich das rechts und links eine Aufhängung gemacht wurde sowie einiges an Fett entfernt wurde aus den Unterlider.Aber meine Befürchtung ist das nicht das gesammte Fett entfernt wurde.Kann das sein ?Bleibt das so wie es ist oder tut sich da im laufe der Zeit noch etwas?? War alles umsonst? Es liegt mir sehr viel daran ,das ich eine erfahrene Meinung höre.Vielen Dank im vorraus.

Guten tag,

Der kollege ist gerade nicht im forum, sodass ich einspringe. Das endresultat einer lidop kann man nach ca 3 bis 4 monaten beurteilen, vorher ist durch die schwellungszusatende in diesem feinen gewebe noch jegliche entwicklungsmoeglichkeit gegeben. Ich kenne ihren befund nicht aber ich wuerde ihnen auch zur geduld raten.wenn sie mir ihre bilder zur beurteilung uebermitteln wollen koennen sie das gerne tun. Schicken sie sie einfach zusammen mit der fragestellung an info(at)[Link anzeigen].

In der regel ist eine op keine loesung fuer panikattacken. Diese lassen sich aber unter einer geigneten therapie ganz gut in den griff bekommen. Wir arbeiten(das liegt in der natur des fachgebietes)auch eng mit psychologen und psychotherapeuten zusammen und koennen ihnen auch hier empfehlungen an ihrem heim£atort aussprechen.

Alles gute fuer sie,

Dr petra berger

Sehr geehrte Frau Berger,
vielen Dank für ihre prompte Antwort.Ganz sicher ist es nicht ungewöhnlich ,das durch Entstellungen physische Probleme auftreten.Ich denke ,das ist der Grund warum sich doch so viele Menschen der plastichen Chirugie zuwenden.Der Erfolgsdruck unserer Gesellschaft und das presentieren des perfektionismus ist unumgänglich.Über die Konsequenz das etwas schief gehen könnte ,machen sich die wenigsten Gedanken.Dazu zähle ich mich auch.Man hat ein Bild im Kopf und daran hält sich jeder fest der diesen Schritt wagt.Ich glaube auch das Risiken einfach überlesen werden.Das einzige was zählt ,ist wieder dabei zu sein und morgens sein Spiegelbild lächelnd zu begrüßen.Einfach selbstbewusst und stark seine Frau stehen.Das kann mir kein Therapeut einreden das muß man erblicken.
Ich danke ihnen sehr, daß sie sich Zeit für mich nehmen und werde ihnen gerne Bilder schicken. Verbleibe Mfg.R.M.B.

Ich weiSs, was sie meinen. Es soll auch in keinster weise eine kritik sein.Aus unserer erfahrung wissen wir, dass ein gewisser prozentsatz an patienten nicht oder nicht wie sie es sich vorstellen von einer op profitiert. Manche beschwerden wie depression oder auch panikprobleme koennen sogar noch durch den koerperlichen und natuerlich auch seelischen op stress "getriggert" werden. Ich kenne ja bisher weder ihren befund noch habe ich mit ihnen persoenlich sprechen koennen, .und moeglicherweise trifft es auf sie in keinster weise zu. Das thema ist aber zu wichtig um es unter den teppich zu kehren. Schlechte e®gebnisse koennen moeglicherweise verbessert werden. Es gibt aber auch patienten mit guten ergebnissen die hinterher sehr ungluecklich sind und von operateur zu operateur rennen um noch einen vermeintlichen makel auszubuegeln. Das ist ein sehr schmaler grat den wir alle hier beschreiten. Auf jeden fall freue ich mich auf ihre bilder!

Gruss, dr berger.