Facelift - Hängebäckchen gegen Schweinsöhrchen?

Finde es seltsam, warum meine beiden Beiträge von vor einer Woche "verschwunden" sind, in keinem der beiden Foren mehr vorhanden.
Wollte meine "Erfolgsstory" (unerwünschter Oberlidschnitt mit misslungener Fixierung...) um ein weiteres nettes Detail ergänzen:
Letzten Mittwoch hat meine Tochter (in Absprache mit der Klinik) die Fäden an meinen Ohren entfernt und siehe da:
Beiden Ohren wurden an den Ohrläppchen durchgehende Falten eingenäht, das rechte Ohr wurde dabei unten nur unvollständig angenäht, weiters hängt nun vorne ein Hautlappen in der Luft!
Ich muss sagen, ich bin empört!!! Ein PC, der Ohren, die er selbst entfernt hat nicht tadellos wieder annähen kann?!? Bin gespannt wie er sich dazu äußern wird, neben all den anderen Tollheiten, die er sich geleistet hat; konnte ihn ja leider bisher (2 Wochen nach der OP) wegen Abwesenheit nicht wieder sprechen.
Kann ich so einem "Schneidermeister" überhaupt noch irgendetwas anvertrauen? Also z. B. Korrektureingriffe? Falls er soviel Selbstkritik aufbringt und für seine Fehler einzustehen gedenkt?
Auch wenn ich hier jetzt ärgerlich und wehrhaft klinge, in Wirklichkeit bin ich zutiefst verletzt und habe Angst ich verliere bei dem Gespräch mit dem Prof. völlig die Fassung.... Was ist hier passiert? Mitglied im DGPRÄC etc. etc., auf was kann man sich noch verlassen?

hallo koanita.

der titel des plastischen chirurgen garantiert ihnen leider weder die fähigkeit ein face-lift zu operieren, noch große erfahrung damit noch menschlichen umgang mit den patienten. gerade bei einem face-lift sollte der arzt in den 2 wochen danach immer für die patienten erreichbar sein, ich erwarte, daß meine patientinnen mind. 12 tage in berlin bleiben, was dann für mich genauso gilt - d.h. keine ops direkt vor meinem urlaub. offensichtlich haben sie leider einen kiollegen gewählt, der eine andere einstellung hat. sie sollten aber nun dennoch dorthin gehen und die probleme ruhig ansprechen und behandeln lassen. vieles wird mit kleinen behandlungen und etwas zeit wieder gut. am besten sie nehmen jemanden mit, einerseits als zeugen, falls es später noch weiteren ärger gibt (dann wäre die schlichtungsstelle der dgpraec eine anlaufststelle für sie), andereseits um sie auch etwas zu beruhigen - zuviele emotionen bringen nichts, auch wenn sie das ganze naturgemäß sehr persönlich angeht...
auf jeden fall alles gute und viel erfolg beim kontrolltermin

mit freundlichen grüßen

dr. wolter

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ps: wenn sie ärzte namentlich schlecht machen, dann müssen die beiträge gelöscht werden, weil der arzt keine chance hat, sich wg der schweigepflicht dagegen zu wehren. sie können den namen natürlich anderen per pn/mail schreiben, aber nicht in das forum stellen - oder wenn, dann nur mit moderater kritik.

Vielen herzlichen Dank Herr Dr. Wolter für Ihre umfassende und verständnisvolle Antwort!
Ich wusste vorab von der Abwesenheit des PCs und hatte deshalb auch Zweifel angemeldet, ob ein späterer Termin nicht günstiger sei,
„nein das sei kein Problem…“

Den Namen habe ich bisher nirgendwo genannt, soviel Fairness u. Selbstbeherrschung bringe ich trotz meiner Not u. Enttäuschung noch auf; in der Gesamtrubrik „Hals u. Kopf“ finden sich meine alten Beiträge noch, wenn ich auf „facelift“ bzw. „Lidkorrektur“ nicht – egal.

Ihrem Rat jemanden zum Kontrolltermin mitzunehmen werde ich folgen und hoffe von ganzem Herzen, dass „das alles irgendwann wieder gut wird“.

Einen interessanten Link habe ich leider jetzt erst gefunden:
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Dort lässt sich ein Fragebogen zur Patientenabsicherung anfordern, den die Deutsche Stiftung für Gesundheitsinformation (DSGI) entwickelt hat – ob Sie als Arzt diesen ebenso begrüßen und empfehlen können wie ich, weiß ich freilich nicht.

Jedenfalls toll, dass es dieses Forum gibt; hat mir sehr geholfen!
Ein herzliches Dankeschön nach Berlin

Korrektur meines Links zum Patientenfragebogen, die aktuelle Seite lautet:
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Rechts oben findet sich der Hinweis zum Herunterladen des Dokuments.

hallo koanita.

den ersten link habe ich nicht gelsene, den 2. finde ich insgesamt gut, allerdings mit 2 einschränkungen:
1. der fa für Plastische Chirurgie ist sicher gut, aber nicht der einzige und schon gar keine garantie. wichtiger ist die ausschließliche spezialisierung auf die ästehtischen eingriffe, am besten nur auf einige.
2. veröffentlichungen und studien und vorträge sind zwar ok, wenn jemand zuviel forscht, operiert er aber weniger. dies ist besonders bei abteilungschefs/prof´s in größeren kliniken bekannt - dort läßt man sich oft besser vom oberarzt operieren....
ansonsten volle zustimmung. im übrigen ist alles das im dekra-zertifizierten gütesiegel enthalten, daß ich als generalsekretär der internationalen gesellschaft für ästhetische medizin mit der dekra zusammen entwickelt habe. da es leider sehr strikt und auch nicht ganz günstig ist, haben es noch nicht sehr viele ärzte, die richtung ist aber genau di gleich wie im fragebogen, nur daß man hier sicher sein kann, daß die antworten stimmen (anders als wenn sie ihren arzt nur befragen), weil es streng überprüft ist und alle 2 jahre neu überprüft wird.

mit freundlichen grüßen

dr. wolter

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Hallo miteinander,
möchte meinen ursprünglichen Titel abwandeln in 'Schweinsöhrchen UND Hamsterbacken' sowie für einen 'Augenschein' ergänzen um einen Link auf meine webseite mit Bildern: www.faceliftinfo@[Link anzeigen]

Sozusagen zum Trost für andere Patientinnen, die enttäuschende Erfahrungen gemacht haben.

Ansonsten ist mein "Fall" bei der Bayerischen Landesärztekammer - doch ich habe Zweifel ob mit einem entsprechenden Gutachten mein individueller und ganz persönlicher Schmerz gewürdigt wird.

Das Facelift ist zwar nun schon 1 1/2 Jahre her aber die Folgen bleiben aktuell, begrabene Hoffnungen, verlorenes Geld und vor allem der Verlust von Vertrauen!

VG

Korrektur Link:

www.faceliftinf[Link anzeigen]