Kapselfibrose - Gewicht - Zusammenhang? - Vorbeugung - Diagnose

Liebes Ärzte-Team,

habe vor rund 8 Wochen Brustvergrößerung (unter BM) vornehmen lassen. Bereits beim Vorgespräch wies der Chirurg mich auf ein seiner Erfahrung nach erhöhtes Kapselfibrose-Risiko bei sehr schlanken Frauen hin.

Beim Nachuntersuchungstermin meinte der Arzt nun tatsächlich, er könne eine leichte Kapselverhärtung ertasten, würde in diesem Stadium nichts machen. Ich würde wohl zur Risikogruppe gehören und sollte zwar nicht krampfhaft, aber doch gewissenhaft darauf achten, ob sich eine Veränderung bemerkbar macht. Außerdem müsste ich zusehen, mein Gewicht zu erhöhen.

Meine Fragen:
1. Können Sie den Zusammenhang zwischen Untergewicht (laut BMI) und KF-Bildung bestätigen?
2. Was kann ich tun, um zu verhindern, dass die leichte Verhärtung an zwei Stellen nicht zur KF wird?
3. Wie kann ich möglichst frühzeitig ein kritisches KF-Stadium "diagnostizieren" - ertasten? Schmerzen?

Übrigens: Der Eingriff als solcher wurde sehr professionell vorgenommen (zumindest laut der Erklärungen vorab - Methoden wie auch in diesem Forum angeraten), es gab keine Komplikationen, Drainagen waren nicht notwendig, der Spezial-BH wurde 8 Wochen Tag und Nacht getragen, bei körperlicher Aktivität achte ich sehr darauf, es langsam angehen zu lassen und das Pensum sanft zu steigern. Ich habe mich also an alle Anweisungen meines Arztes gehalten.

Bin sehr verunsichert und mache mir Sorgen ...

Herzlichen Dank und beste Grüße
Southernsun

guten abend,

das mit den sehr schlanken damen und der kapselfibrose kann ich aus meinem patientengut nicht bestätigen, ich würde auch nicht versuchen zuzunehmen, wozu das denn?(so ein blödsinn ,-( )
wegen der verhärtung raten einige kollegen die brust zu massieren, ich kann das nicht bestätigen.

es ist normal, daß die brüste nach der op noch nicht weich sind, es kann bis zu einem jahr verhärtet sein, auch an einigen stellen.

mit der kapselfibrose nach brustvergrößerung ist es so, daß die brust einfach mit der zeit härter wird.
sie haben dadurch keinen medizinischen nachteil, einfach ein spannungsgefühl und ggf im späteren verlauf schmerzen.

man würde in einem solchen fall nicht notfallmäßig einschreiten sondern einfach etwas warten, bis es für die patientin unangenehm wird und sie einen austausch wünscht. also kein grund zur panik.

sie haben alles richtig gemacht, also lassen sie der ganzen sache einfach zeit. sollten sie eines tages eine kf bekommen, könnte man die kapsel entfernen und das implantat austauschen. es gibt allerdings patientinnen, die es dann gleich wieder bekommen. ob sie dazugehören, kann man leider nicht sagen.

für patientinnen mit kf könnte man als alternative einen aufbau mit eigenfett vorschlagen, da würde man allerdings dann etwas fett benötigen ;-)

viele grüße aus dem nichtsonnigen frankfurt

dr petra berger
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