Implantatwechsel wg Kapselfibrose und jetzt ungleich große & hohe Brüste mit Double Bubble - HILFE

Hallo zusammen, ich hatte vor 9 Wochen einen Implantatwechsel wg starker Kapselfibrose (entstanden durch beidseitig gerissene Implantate von Mentor, nach 15 Jahren) und habe mir extra den gleichen Spezialisten ausgesucht, welcher mich auch früher operierte!! Ich war damals mehr als zufrieden und für mich kam überhaupt hat kein anderer Arzt in Frage, weil er eben auch sehr bekannt ist und nur positives Feedback bekam.

Nun habe ich folgende Probleme:

- der Arzt hat mir zwei gleichgrosse Implantate eingesetzt, obwohl ich vorher rechts ein größeres hatte (L275 R300) - nun ist die linke Brust größer, was sich auch deutlich im BH bemerkbar macht..habe nun 380 UBM beidseitig..

- die linke Brust sitzt 1 cm höher als die rechte und hängt und zeigt richtig nach unten..oben habe ich daher leider unerwünschtes Volumen!! Rechts auch ein wenig, aber es war vorher abgesprochen, dass ich das Volumen eben unten haben möchte, so anatomisch quasi - habe übrigens Motiva runde Implis 380ml UBM!!

- die Brustwarzen sitzen somit auch nicht auf einer Ebene, die Linke sitzt 2 cm tiefer..

- dann habe ich rechts unter der Brust diesen sogenannten Double- Bubble- Effekt, was wirklich hässlich aussieht..

- in der neuen Unterbrustfalte rechts (also genau an dieser doppelten Falte quasi), welche nun ein bisschen tiefer gesetzt wurde, habe ich immer noch ein taubheitsgefühl und das Gefühl als hätte sich dort Flüssigkeit angesammelt - manchmal knatscht es sogar ein wenig!!

Mein Arzt sagt dazu, dass ich alle einfach massieren soll, also die linke Brust nach unten drücken und die rechte Brust quasi nach oben..dann würde sich das schon legen!!

Ich bin total traurig und enttäuscht über das Ergebnis, zumal die Brüste richtig auseinander stehen, obwohl er vorher noch betonte, dass er sie in der Mitte mehr zusammen lassen kommen wollte!!

Bin wirklich ratlos, was kann ich da denn jetzt machen?? Am liebsten wäre mit eine Korrektur, aber dann müsste rechts auch wieder ein größeres Implantat rein, dann muss die Linke Unterbrustfalte tiefer gesetzt werden und dieser Double Bubble muss iwie entfernt werden!! Wer zahlt den dann die Korrektur?? Übernimmt das der Arzt?? Denn scheinbar sind ihm ja einige Fehler unterlaufen..

Ich habe kein Geld mehr dafür..

Vielleicht kann mir jmd einen guten Rat geben..

Dafür wäre ich sehr dankbar..

Hallo Henriette.
Das tiefer setzen der linken Seite wäre ein kleiner Eingriff, den ihr chirurg machen sollte. Allerdings wartet man damit eher 4-6 Monate, bis sich alles von alleine gesenkt hat und die Narben wieder weich geworden sind. Üblicherweise müssen sie dafür die anfallenden kosten, aber kein Honorar mehr bezahlen, aber auch das wird sehr unterschiedlich gehandhabt. Am besten sprechen Sie mit Ihrem Arzt und klären, wann man was und zu welchen Kosten machen kann. Ein neues impli verteuert die Sache natürlich. Da ich den Befund nicht kenne, kann ich nicht beurteilen ob es nur unglücklich gelaufen ist oder es sich tatsächlich um einen Behandlungsfehler handelt (die Grenze dafür liegt sehr hoch, bzw ist der Nachweis sehr schwierig). Aber ihr chirurg wird sicher wollen, dass sie zufrieden sind und eine Lösung suchen, mit der sie beide gut leben können...

Mit freundlichen Weihnachtsgrüßen

Dr. Wolter Berlin/ Zürich

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+49-30-88001855

Vielen Dank für Ihre Antwort, Herr Dr. Wolter. Ich habe am 4.1. einen neuen Termin zur Nachsorge bei meinem Arzt und werde dann erneut berichten. Nochmal zu dem Kosten des Implantates: muss der Chirurg nicht die Kosten für das Impli übernehmen, wenn die Brüste nach so einer Op nicht die gleiche Größe haben??

Liebe Grüsse und schöne Weihnachtstage..

Hallo Henriette.
Rein rechtlich könnte er sogar noch Geld für die Korrektur op verlangen. Ich bespreche daher die Bedingungen einer eventuellen Korrektur schon vorher (ohne Honorar) und es wird schriftlich fest gehalten. Genau wie die impligrösse, Hersteller, Lage der Implis. Und das empfehle ich allen, die hier lesen, ebenfalls von ihrem Operateur zu verlangen, damit es nachher keine unnötigen Diskussionen und Verärgerungen gibt.
Nur wenn ihr plastische chirurg einen groben Behandlungsfehler grmacht oder sie falsch aufgeklärt hätte, haben sie rechtlich eine Chance. Ersteres ist nur sehr schwer nachweisbar, letzteres wäre etwas einfacher. Aber dazu müssten sie zu einem Rechtsanwalt gehen und dann dauert das ganze ewig und bringt am Ende für sie meist auch nicht mehr, als wenn sie sich mit ihm auf eine Korrektur zu seinen selbstkosten einigen. Das wäre der übliche Weg in Deutschland, es sei denn, sie haben vorher etwas anderes vereinbart. Haben sie eine Versicherung für medizinische Komplikationen abgeschlossen? Und wenn nein, wurden sie auf die Möglichkeit hingewiesen? Das könnte ein Ansatzpunkt für sie sein. Auf jeden Fall wünsche ich Ihnen, dass das Gespräch am 4.1., zu dem sie eine Begleitperson mitnehmen sollten, erfreulich für sie verläuft.

Mit freundlichen Weihnachtsgrüßen

Dr. Wolter Berlin/ Zürich

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