Das Ergebnis einer Bruststraffung (Mastopexie) kann viele Jahre anhalten. Das Altern und die Schwerkraft machen aber auch vor der operierten Brust nicht Halt.
Faktoren, die das Entstehen einer Hängebrust (medizinisch: Mastoptosis) fördern, sind vor allem Schwangerschaften oder große Gewichtsschwankungen. Fachärzte raten deshalb dazu, eine Bruststraffung erst dann durchführen zu lassen, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist. Patientinnen, die viel abgenommen haben, sollten erst ihr Wunschgewicht erreicht und es einige Monate gehalten haben, bevor sie eine Bruststraffung machen lassen.
Um das Ergebnis der Bruststraffung möglichst lange zu erhalten, ist es wichtig, dass die Patientin sich an die Nachsorgeanweisungen des Arztes hält. In den ersten Wochen nach der OP sind körperliche Anstrengung und Sport tabu. Das Heben der Arme über Schulterhöhe oder das Tragen schwerer Gegenstände muss vermieden werden. Der Stütz-BH, der nach der OP angelegt wird, muss konsequent getragen werden. Darüber hinaus ist es, auch wenn die Brust abgeheilt ist, empfehlenswert, tagsüber immer einen BH zu tragen: er stützt die Brüste, entlastet das Bindegewebe und verhindert ein erneutes Absenken. Frauen, die rauchen, sollten sich bewusst sein, dass sie damit ihr Bindegewebe schwächen.
Bei einer gesunden Lebensführung und einem konstanten Körpergewicht bleibt das Ergebnis der Bruststraffung rund zehn Jahre erhalten. Mit fortschreitendem Alter lässt auch bei einer operierten Brust die Elastizität des Gewebes nach. Bei einer Bruststraffung, bei der zusätzlich Implantate eingebracht wurden, hält das Ergebnis länger.
Grundsätzlich kann eine Bruststraffung wiederholt werden. Mit dem Alter steigt allerdings auch das Operationsrisiko und das Operationsergebnis ist möglicherweise nicht so zufriedenstellend wie nach der ersten Straffung. Der Chirurg muss von Fall zu Fall entscheiden, ob eine erneute Bruststraffung sinnvoll ist.
aktualisiert am 26.08.2019