Tränensäckchen nach Ober-und Unterlidstraffung

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich (38 Jahre) unterzog mich vor knapp drei Wochen einer kombinierten Ober- und Unterlidstraffung, da ich unter extremen Schlupflidern und sehr faltigen Unterlider litt (keine Tränensäcke). Die OP und die Heilungsphase verliefen bis auf starke Hämatome und Schwellungen (besonders unter dem rechten Auge) komplikationslos. Nach 5 Tagen wurden die Fäden gezogen und die Narben sind jetzt bereits sehr gut verheilt. Auch die blauen Flecken sind kaum noch sichtbar. Allerdings haben sich unter den Augen (besonders unter dem rechten Auge) kleine Tränensäcke (sehen aus wie Wassersäckchen) gebildet, die mich sehr beunruhigen.
Da ich vor ca. 3 Monaten die Tränenrinne mit Hyaluronsäure aufspritzen ließ (Ergebnis toll aber die faltigen Unterlider haben mich weiterhin sehr gestört), bin ich jetzt sehr ängstlich, dass diese Wassereinlagerungen durch die Hyaluronsäure gebunden werden und erst mit fortschreitendem Abbau der HS mit abgebaut werden. Mein Plastischer Chirurg meinte, die Wassereinlagerungen verschwinden sehr bald von selbst, ich sollte lediglich Geduld haben und weiter meine Lypmhdrainagesitzungen wahrnehmen. Er will mir auch auf keinen Fall Hyalse spritzen, da er keinen echten Zusammenhang mit der Hyaluronsäure und den Säckchen sieht. Was kann ich denn tun um diese Säckchen los zu werden? Ich bin bereits jetzt sooo zufrieden mit der Straffung aber diese Säckchen sehen wirklich sehr unschön aus. Herzlichen Dank für Ihre Antwort!
Charlotte

Hallo Charlotte,
schön, dass Sie generell mit der Operation und dem Ergebnis zufrieden sind, und nach knapp 3 Wochen postop. sollten Sie in der Tat noch etwas Geduld haben. Ob die Wassereinlagerungen tatsächlich mit der HS zusammenhängen, oder als temporäre Folge der OP zu sehen sind lasst sich von hier aus (also ohne Befund und Bilder) nicht beurteilen - und ich glaube selbst mit Befundung könnte man nicht sicher sagen, woher die momentane Schwellung kommt. Lassen Sie noch etwas Zeit ins Land ziehen, die HS wird sich ja wahrscheinlich in wenigen Monaten abgebaut haben, spätestens dann wissen Sie woran die Schwellung lag.
Beste Grüße
Dr. Peter Pantlen, Berlin

Sehr geehrter Dr. Pantien,
herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort! Leider bin ich der Prototyp eines komplizierten Patienten -perfektionistisch und ungeduldig- und tue mir daher sehr schwer mit dem Gedanken noch mehrere Monate diese Pseudotränensäcke zu ertragen. Könnte denn Hyalse helfen, falls die Säckchen durch das Hyarulon verursacht wurden bzw. Schaden anrichten falls nicht?
Vielen Dank und einen schönen Sonntag,
Charlotte

Hallo noch mal,
ja, ja, die Ungeduld - unser größter Feind! Aber ich kann Sie ja verstehen! Nun, wenn die Schwellung wirklich durch die HS verursacht ist könnte Hylase helfen, allerdings glaube ich nicht so recht daran, da Sie die HS-Behandlung schon 3 Monate zuvor hatten und vor der OP ja anscheinend keine Schwellung bestand. Somit halte ich es eher für eine lymphatische Ursache bzw. ein postop. Geschehen, welcher Art auch immer. Wenn Sie tatsächlich SEHR ungeduldig sind käme es auf einen Versuch mit Hylase an, verschlimmern würde es die Sache eher nicht. (Alle Aussagen sind natürlich unverbindlich, da ich keinen Befund bzw. Bilder zur Verfügung habe und die Beurteilung damit schwierig ist).
Beste Grüße
Dr. Peter Pantlen, Berlin