Größe der Implantate

Hallo,

ich habe mich für eine Brustvergrößerung mit runden Silikonimplantaten entschieden. Ein Arzt hat mir in einem ersten Beratungsgespräch empfohlen, die gewünschte Größe mittels Eiswürfeltüten (unterschiedlich befüllen und in den BH legen) zu ermitteln. Ich finde diese Methode aber zu ungenau, da sich die Eiswürfeltüten nicht wirklich der Brust anpassen.

Ich möchte optimale Proportionen haben, d. h. evtl. ein C (maximal). Ich bin sehr klein und zierlich, habe einen Unterbrustumfang von 75 und derzeit noch nichtmal Cup A. Ich habe einen relativ kurzen Oberkörper.

1. Wie groß müsste das Volumen der Implantate in meinem Fall ungefähr sein, um auf Cup C zu kommen.

Ich habe mich außerdem für die Methode unter dem Brustmuskel entschieden. Der Arzt empfahl mir, den Eingriff über dem Brustmuskel, um ein möglichst natürliches Ergebnis zu erzielen. Nach der Pinch-Kneif-Methode habe ich aber meiner Ansicht nach zu wenig Eigengewebe (selber nach dem BG festgestellt) und im Hinterkopf, dass bei sehr schlanken Frauen die ÜBM-Methode nicht so empfehlenswert ist, weil sich Implantatansätze zu sehr sichtbar wären.

2. Was spricht in meinem Fall gegen eine Implantation unterm Brustmuskel?

Im Weiteren führt dieser Arzt (den ich übrigens für sehr kompetent halte) die ÜBM-Methode unter örtlicher Betäubung aus. Ich habe gelesen, dass das sehr selten sei.

3. Was spricht dafür außer den Risiken einer Vollnarkose?

Gruß und Dank

Hallo,

man sagt grob, dass etwa 240-250ml eine Körpchengröße mehr ergeben. Wenn Sie von A auf C wollen müsste man ehr 280-320ml wählen. Ohne Sie gesehen zu haben ist das natürlich nicht zu sagen! Ich probiere es immer mit den Pat. vorm Spiegel aus indem ich Probeimplantate in den BH tue. Mit Eiswürfeln ist wirklich quatsch, wenn dann nehmen Sie Reis, der wiegt auch ehr vom Spezifischen Gewicht her so viel wie Silikongel. Eigentlich sollte aber der Arzt mit Ihnen zusammen schauen, welche Größe am besten geeignet ist, Ihre Erwartungen zu erfüllen.

Bei schlanken Frauen würde ich das Impl. immer unter den Brustmuskel tun, aus genau den Gründen, die Sie angegeben haben, damit es sich nicht abzeichnet und es wirkt meiner Meinung nach natürlicher unter dem Muskel. Es gibt einige wenige Ärzte, die ein Impl. immer auf den Muskel legen (vieleicht weil es einfacher ist und weniger Schmerzen direkt nach der OP macht), ich denke bei so einem Arzt sind Sie gelandet und daher bietet er Ihnen die andere Methode nicht an.

Eine BV in örtlicher Betäubung ist sicher irgendwie machbar und zu ertragen, halte ich aber für absoluten Quatsch. Die OP dauert normalerweise unter einer Stunde, die modernen Narkoseverfahren sind so schonend für den Körper, dass man auch sehr schnell danach wieder fit ist.
Alleine das Einspritzen der örtlichen Betäubung (die in größeren Mengen ja auch Nebenwirkungen haben kann!) ist so unangehnem, dass es definitiv angehmer ist, eine Vollnarkose zu bekommen.
Es gibt sicher Patienten, wo man die örtliche als Alternative in Erwägung ziehen kann, erste Wahl ist das sicherlich nicht!

Ich hoffe Sie sind wirklich bei einem kompetenten Arzt gelandet!

Alles gute für Ihre OP (ob in Narkose oder nicht :-))

Herzliche Grüße

Dr. JUliane Frucht