Nase schief nach Außeneinwirkung

Hallo,
vor ca. 10 Wochen stellte ich auf Fotos fest, dass meine Nase vorne schief geworden ist.
Der HNO-Arzt meines Vertrauens meinte, es sei eine Spätfolge meiner Concha Bullosa-OP von 2001.
Ich kam mit einem aktuellen CT-Bild zum Chefarzt der Klinik und der KH-Arzt sagte, es käme nur eine äußere Verletzung dafür in Frage.
Für Schönheits-OPs sei er nicht zuständig.

Nun meine Fragen (ich weiß, geht seriös und verbindlich eigentlich nur im persönlichen Gespräch), aber ich bin total beunruhigt.

1.) Ich erinnerte mich an einen Unfall mit meinem Pferd, es kam gegen meine Nase mit dem Kopf.
Das muss die Ursache gewesen sein. Danach war nichts blau, rot oder geschwollen. Nichts.
Nur per Zufall sah ich Wochen später die schiefe Nasenspitze.

Frage: Muss ein Knochenbruch vorhanden gewesen sein?
Kann sich die Knorpelmasse verschieben?
Muss ich vorher noch ein CT anfertigen?

2) Wie wird das korrigiert? Per Knorpelverschiebung? Per Knochenbruch?

3) Muss für die OP ich ein neues CT angefertigt werden?

Hallo Anne,

die schiefe Nase kann durchaus unfallbedingt sein.
Am besten, Sie stellen sich einem Operateur zur Beurteilung vor, der über eine große Erfahrung auf dem Gebiet der Nasenchirurgie verfügt und Ihnen die für Sie infrage kommende Vorgehensweise erklären und vermitteln kann.

Gruß, Dr. Szalay

Hallo Anne,

wenn eine schiefe Nase unfallbedingt ist, dann ist es naheliegend, dass beim Unfallgeschehen ein Nasenknochen oder die Nasenscheidewand verletzt und wahrscheinlich gebrochen wurde.

Je nach Ursache muss die entsprechende Struktur dann meist auch wieder korrigiert werden, indem man sie kontrolliert bricht und bewegt.
Eine sogenannte Osteotomie, also der vorsichtige, kontrollierte Nasenbruch ist Bestandteil fast einer jeden ästhetischen Nasenkorrektur und nichts kompliziertes.

CTs halte ich persönlich nahezu nie für notwendig.

Wenn die unfallbedingte Schädigung auch funktionelle Beschwerden verursacht, wird u.U. Ihre Krankenkasse ein Teil der Kosten übernehmen.

Lassen Sie sich doch von einem oder zwei Chirurgen unabhängig untersuchen und beraten.

Viel Glück

Dr. Dr. med. M. Siessegger

Danke, besonders Dr. Matthias Siessegger, für den Ratschlag. Ich habe demnächst einen Termin bei einem Chirurgen und werde dann auch noch einen 2. Rat eines Chirurgen einholen.