Nachop und dabei entstehnde Kosten?

Sehr geehrtes Ärzte Team,

Ende März 2013, wurde an mir eine Nasenscheidewand Korrektur inkl. Höckerabtragung und Verkürzung der Nasenspitze vorgenommen.Wegen schweren Entzündungen der Nebenhöhlen bis in die Kieferhöhle wurde bei dieser Op auch durch den Kiefer der Eiter abgesaugt.

Ich bin nun fast 6 Monate Post Op und äußerst unzufrieden mit dem Ergebnis.
Meine Nasenspitze wirkt knolliger als davor und im Profil wirkt mein Nasenrücken sehr dick und wulstig ( Ich kann gerne fotos bereitstellen).
Die Entzündung in den Nebenhöhlen ist nach 2 Monaten wieder genauso stark wie vorher aufgetreten und ich habe wieder die gleiche " Stinknase" wie davor.
Des weiteren wurde ich am Kiefer äußerst unsauber zusammen genäht sodass der Narbenstrang sehr stark an der Lippe und im Oberkiefer zieht.

Ich hoffe sie können meine Fragen beantworten weil ich doch nun jetzt seit 6 Monaten etwas verzweifelt bin!

Ich wurde als Kassenpatientin in einem Klinkikum operiert und die Kosten hat meine Krankenkasse übernommen,kann ich bei Nach Op's nun damit rechnen, dass ich die Kosten selbst zu tragen habe oder muss mir eine Nach Op garantiert werden?

Kann die Nasenspitze noch feiner werden und somit das Profil auch?

Wie würde so eine Nach Op aussehen (offen oder geschlossen) und wenn der entsprechende Arzt die Nach Op's nicht gewährleistet mit welchen Kosten habe ich dann zu rechnen?!

Der Narbenstrang vom Oberkiefer bis zu den Oberlippen, wie kann dies behoben werden ?

Die noch bestehnde Entzündung kann diese ambulant behandelt werden ?

Zahle ich bei jedem Schönheitschirurgen 30-50 Euro für ein Beratungsgespräch?

Hallo,
ohne Untersuchung und Kenntnis des Op-Berichtes sind Ihre operationsbezogenen Fragen nur zum Teil zu beantworten!
Die Kosten für die Nachkorrektur werden üblicherweise von der Krankenkasse übernommen, allerdings sollten Sie prüfen, ob es Jemanden in der Klinik gibt, der eine solche, sicher sehr schwierige Nachkorrektur erfolgreich durchführen kann.
Die jetzige Entzündung sollten Sie bei einem HNO-Arzt behandeln lassen, nachdem ein Nasenabstrich erfolgt ist zur Feststellung der Bakterienart und des dafür wirksamen Antibiotikums.
Wenn Sie sich beraten lassen wollen, sollten Sie sich bei einem erfahrenen Nasenoperateur, ggf. mit HNO-Ausbildung, mit dem Bericht der Erstoperation vorstellen . Sie sollten bei der Terminvereinbarung Fragen, welche Kosten Ihnen für die Beratung entstehen.
Viel Erfolg!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Marsch

Sehr geehrter Herr Marsch,

vielen Dank für ihre Antwort! Mein Arzt bei dem die Operation inkl Nebenhöhlenbehandlung erfolgt ist,meinte ich müsse ambulant noch einmal zur "Absaugung "kommen, ist das korrekt?

Ich bin mittlerweile ziemlich verunsichert, was diesen Arzt trotz Chefarzt Position angeht.Die "Fehler" der z.b. zu hoch vernähten Narbe beschwichtigte er mit lediglichen Narbenzug und das,dies noch vorheilen würde..Leider hatte sich nach 3 Monaten nichts verbessert und mir wurde Hyalorunsäure in der Oberlippe injiziert um die Asymmetrie auzugleichen.

Dürfte ich ihnen Bilder zur Beurteilung der Nasenform schicken? Mein Profil macht mich schrecklich unglücklich und ich möchte einfach nicht das die Nase so bleibt, weiß aber nicht ob ich in dem Klinikum weiterbehandelt werden möchte,wenn bereits soviele Vorfälle passiert sind...

Viele Grüße und ich bedanke mich für ihre Zeit!

Hallo,
wenn Sie möchten, können Sie mir gerne Bilder schicken, allerdings kann ich dazu ohne Op-Bericht noch nicht viel sagen.
Das Absaugen der Nase ist nicht wirklich eine Behandlung, falls Ihre Nebenhöhlen erneut entzündet sind! Neben eines Abstrichs mit Austestung und anschließender antibiotischer Behandlung können Sie auch noch Nasenspülungen durchführen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Marsch