Implantat: Austauschen? / Krebsrisiko?

Hallo,
ich überlege mir die Brüste vergrößern zu lassen, bin aber nach wie vor verunsichert.
Ich war bereits bei zwei Beratungsgesprächen und mir wurde gesagt, die Implantate müssten mitlerweile nicht mehr ausgewechselt werden.
Nun war ich aber in einigen Foren unterwegs und habe immer wieder gelesen, dass die Implantate AUF JEDEN FALL ausgetauscht werden müssen...
Was stimmt denn nun?
Zu meiner zweiten Frage... ich habe auch einige Male gelesen, dass Silikonimplantate Krebs verursachen können. So wie ich es verstanden habe, war damit nicht einmal "nur" Brustkrebs gemeint.
Wie sieht es denn damit aus?
Schon einmal vielen Dank für eine Antwort!
Gruß,
murmeli

Im Gegenteil!
Der prozentuale Anteil des Krebsrisikos sinkt sogar bei Implantaten!
Brustkrebs ist natrlich dennoch nicht ausgeschlossen!

Mein PC hat mir auch gesagt, dass Implies nicht ausgetauscht werden müssen es sei den es besteht ein Grund!
z.B.: Autounfall und das Implie platzt auf... die Gelimplies können nicht auslaufen! Aber sie können sich unschön verformen! in dem Fall müsste es ausgetauscht werden. Verformt die Brust sich nicht kann aber auch ein Implie mit Riss durchaus trotzdem drin bleiben!
Austauschen der Implantate weil der PC der Meinung ist es müsse nach einiger Zeit ausgetauscht werden obwohl die Implies in Ordnung sind, ist Geldmacherei! Das sind zumindest die Infos die ich von meinem Doc habe!

Hallo murmeli.

Misslicious hat ihre fragen schon perfekt beantwortet, nichts hinzuzufügen...

Mit freundlichen gruessen

Dr. Wolter Berlin/Zuerich

Ww[Link anzeigen]

Vielen Dank erstmal für die beiden Antworten!
Das mit dem nicht-austauschen beruhigt mich schon mal sehr.
Aber warum sinkt der prozentuale Anteil des Krebsrisikos?
Und was hat es mit diesem Wiki-Artikel auf sich?

http://d[Link anzeigen]

Okay, dort steht etwas von Injektionen, jedoch ist auch ein Bild von einem gerissenen Implantat abgebildet...
Gruß,
murmeli

Doch, es gibt ein Krebsrisiko durch Brustimplantate. Im Januar 2011 hat der DGPRÄC auf seiner Seite u.a. veröffentlicht:

Am 26. Januar wies die amerikanischen Zulassungsbehörde „Food and Drug Administration“ (FDA) darauf hin, dass Patientinnen mit Brustimplantaten möglicherweise ein geringfügig erhöhtes Risiko hätten, an dem sehr seltenen großzelligen anaplastischen T-Zell Lymphom (ALCL) zu erkranken. Bei dem Lymphom handelt es sich nicht um Brustkrebs. Laut FDA wurden weltweit etwa 60 Fälle aufgedeckt, bei denen sich in der bindegewebigen Kapsel um die Silikonbrustprothese herum ALCL gebildet habe. Bei 5 bis 10 Millionen Trägerinnen von Brustimplantaten weltweit ist dies eine verschwindend geringe Zahl.
Link dazu: [Link anzeigen][tt_news]=200&cHash=fcb97857ef
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Darüber sollte jeder (!!) Arzt seine Patientinnen auch aufklären, bevor er die OP macht. Und nicht zur Beruhigung so etwas erzählen wie dass die Krebsgefahr verringert wird...

hallo nanana.

in sehr grossen studien zeigte sich die krebsgefahr für das sehr viel häufigere brustkrebsrisiko signifikant vermindert. hier wird über 60 fälle von wohl über 6 millionen impliträgerinnen geredet, das ist wie geschrieben verschwindend gering. ich gebe zwar den aufklärungsbogen dazu auch immer mit, weise aber auch darauf hin, dass ich es für völlig übertrieben halte, es überhaupt zu erwähnen, zumal es eben auch fraun ohne brustimplis gibt, die dieses lymphon entwickeln, was die 60 fälle noch weniegr werden lässt, weil man schon gar nicht weiss ob es überhaupt durch die implis kommt...
es stimmt also weiter, dass, aus nicht klarer ursache, frauen mit implis etwas weniger (brust)krebs bekommen.

mit freundlichen grüssen

dr. wolter berlin/zürich

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Alles schön und gut, aber warum vermindert sich das Brustkrebsrisiko denn nun? :)

Hallo mumeli!

Gute Frage! Wüsste ich auch gerne :)

Ich werde meinen PC auch bei der nächsten Nachsorgeuntersuchung fragen!

Ich werde jetzt mal raten und vielleicht ist meine Vermutung gar nicht sooo blöd...

Also was ist denn Krebs?
Eine Zellveränderung! Es wächst irgendwo was, wo nichts wachsen soll!
Ich kann mir vorstellen, dass durch die OP bzw. das Implantat Dein eigenes Gewebe ja "unterbochen" wird und sich dadurch dann das Risiko minimiert! Silikon hat ja keine Zellen, die sich verändern können. Ist ja ein künstliches Produkt!

Ob das so stimmt weis ich nicht - ich werde aber nachfragen!
Interessiert mich auch!

das mag wohl u.a. auch damit zusammenhängen, dass gerade Frauen, die sich für Implantate entscheiden, oft sehr wenig eigene Brust haben, und damit auch sehr wenig Drüsengewebe, was dann entarten könnte.
Implantate selbst verhindern sicher kein Brustkrebs.
Und das mit den anderen Krebsarten (lymphome), das ist eine ganz andere Frage, die noch offen ist :O(

... vielleicht entscheiden sich Frauen, bei denen Brustkrebs in der Familie vorkommt, auch einfach nur selten für eine Brustvergrößerung? Weil sie ja auch mit Brustkrebs rechnen müssen und die Vorsorgeuntersuchungen mit Implantat schwieriger oder nicht ganz so aussagekräftig sind?
Aus der statistischen Untersuchung kann man ja nicht herauslesen, ob die Frauen OHNE Implantat MIT Brustkrebs vielleicht gerne auch Implantate gehabt hätten, das aber aus Vernunftgründen nicht gemacht haben...

Hallo an alle!
Wie oben schon erwähnt ist das Risiko für Brustkrebs nicht erhöht.
Die Bildung von Lymphomen ist auch in anderen Zusammenhängen erhöht.
Auf der anderen Seite ist die Entdeckungsrate für Brustkrebs bei Frauen mit Implantaten höher und früher als in der Normalbevölkerung.
Diese frauen untersuchen sich mehr und kritischer.
Das ist ganz wesentlich und ich weiss wovon ich rede als Gynäkologe.
Wenn das alles in die Waagschale geworfen wird, müsste man auch erläutern dass man bei Übergewicht das 20fach höhere Risiko oder bei Raucherinnen, das 15-20fach höhere risiko an Brustkrebs zu erkranken besteht .
Das ist ein großes Thema, einschliesslich dem genetischen Risiko das man mittlerweile bestimmen kann.
Hoffe mache hier nicht noch alles komplizierter, aber es ist ein super komplexes Thema.
Éinen sonnigen tag
ihr
Dr. Robinson FERRARA
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