Vor allem Frauen wissen, dass die Haut im Gesicht mit steigenden Lebensjahren an Spannkraft und Elastizität verliert, „die Schwerkraft siegt“ ist leider häufig deutlich zu sehen. Sehr erfreulich ist, dass man sich damit nicht mehr abfinden muss. Zu den bisher bekannten und von vielen Schönheitschirurgen durchgeführten operativen Maßnahmen gesellt sich nun ein neuer Trend, das sogenannte Fadenlifting. Es kann immer dann eingesetzt werden, wenn ein Konturverlust entstanden ist. Zeigen sich jedoch Hautüberschüsse, hilft das Liften durch Fäden nicht. In diesem Fall muss nach wie vor die operative Straffung durchgeführt werden.
Es handelt sich bei den Fäden natürlich um spezielle Fäden, die beispielsweise aus Polydioxanon (PDO-Fäden) hergestellt wurden und weil sie quer zur Muskelachse eingesetzt werden, zur Volumenauffüllung verwendet werden. Diese Fäden sind aus Polymilchsäure hergestellt und regen im Körper die Kollagenproduktion an. Mit Fäden, die mit kleinen Kegelchen versehen sind, wird ein Zusammenziehen der Haut bewirkt. Die dabei entstehende Verhärtung im Bindegewebe regt im Körper die Neubildung von Kollagen an. Diese Fäden heißen beispielsweise Silhouette Soft-Fäden.
Die Fäden werden mithilfe einer Nadel in den Bereich des Gesichtes unter die Haut gebracht und anschließend gestrafft, für die der entsprechende Effekt erwünscht ist. Das können beispielsweise Augenbrauen sein, die tiefer sitzen als in jungen Jahren und den Blick etwas düster machen. Aber auch die als „Hamsterbäckchen“ bezeichneten Stellen im Bereich der Kinnlinie werden durch Lifting mit Fäden verbessert.
Ein solcher Eingriff kann ambulant und unter einer örtlichen Betäubung durchgeführt werden. Pro Gesichtshälfte werden zwei bis vier Fäden eingesetzt, die dann für die nächsten sechs bis zwölf Monate für ein jüngeres Aussehen sorgen.
Auch diese neuartige Lifting-Methode sollte nur von einem erfahrenen Facharzt und nach gründlicher Prüfung der Indikation durchgeführt werden. Es ist wichtig, nach dem Eingriff die Ruhezeiten unbedingt einzuhalten, um Komplikationen zu vermeiden. Diese könnten sich in Form von Infektionen zeigen. Oder die Fäden können sichtbar werden und zu Einziehungen im Gewebe führen. Ein erfahrener Chirurg kann das Risiko, dass es zu einem unnatürlich wirkenden Ergebnis kommt, größtmöglich ausschließen.
aktualisiert am 27.03.2019