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Forum für Schönheitsoperationen und SchönheitschirurgieForum Brustvergrößerung

Brustkrebsvorsorge mit Implantaten

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8 Beiträge - 7476 Aufrufe
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Jessichen  fragt am 04.06.2012
Hallo! Ich habe mir vor 14 Monaten meine Brüste vergrößern lassen (anatomische Implis UBM...von A auf C-D). Über Brustkrebs habe ich mir nie so sehr Gedanken gemacht, aber als meine Mutter am Wochenende erfahren hat, dass in ihrer Brust etwas gefunden wurde, kam mir die Frage auf, ob eine Mammografie mit Implis überhaupt ohne Risiko möglich ist! Ich habe gelesen, dass man dies auf eigene Gefahr durchführen lassen muss! Ist das Risiko wirklich so hoch, dass die Implis beschädigt werden? Die quetschen ja die Brust ganz schöne bei einer Mammografie!?:-/ Sonografie bringt nicht viel mit Implis, oder? Gibt es noch andere Möglichkeiten der Brustkrebsvorsorge für Implantatträgerinnen? Wer hat Erfahrungen und was sagen die Experten hierzu? LG Jessi

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Portrait Dr. med. Juliane Bodo, Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Berlin, Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Dr. Bodo  sagt am 04.06.2012
Hallo Jessie,

am einfachsten und unkompliziertesten ist eine Ultraschall-Untersuchung (Sonographie) der Brust. Da sieht man sehr viel, auch mit Implantaten. Diese Untersuchung ist auch in der Brustkrebsvorsoge mit dr Mammographie gleichgestellt, nur den sog. Microkalk, eines der Anzeichen für Brustkrebs, ist damit nicht eindeutig zu beurteilen. Mit den neuen Implantaten (kohaesives Silikon Gel) kann man eine Mammographie machen, aber es ist nicht gut fürs Implantat. Wirklich zerreißen o.ä. kann das Implantat nicht, aber durch den starken Druck kann das Silikongel "brechen", das Implantat kann ggf. verformt werden und im schlimmsten Fall auch bleiben. Es gibt viele, die sagen, wenn man alle paar Jahre eine Mammographie mit Implantaten durchführt, passiert nichts. Ich denke das auch, eine Garantie, dass das Implantat gar nicht geschädigt wird, gibt es dabei aber nicht.
Die aussagekräftigste Untersuchung ist eine Kernspintomographie (MRT), die man ganz ohne Gefahr mit Implantaten durchführen kann. Das ist bei Patientinnen, die Implantate tragen, neben der Sonographie die weiterführende Untersuchung der Wahl.
Eine regelmäßige Kontrolle der Brust mit Ultraschall ist zu empfehlen, bei Auffälligkeiten würde man dann zur weiteren Diagnose ein MRT durchführen. Die MRT- Untersuchung ist recht teuer, daher wird sie nicht routinemäßig durchgeführt sondern nur bei einem begründeten Verdacht.
Ich hoffe bei Ihrer Mutter wendet sich alles zum guten und es ist nichts bösartiges. Sie sollten auf jeden Fall mit Ihrem Gynäkologen über die Brustkrebsvorsoge bei Ihnen sprechen.

Alle Gute für Ihre Mutter und herzliche Grüße

Dr. Juliane Bodo
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suca  sagt am 04.06.2012
hallo jessichen, je größer das Implantat im Verhältnis zum Eigengewebe ist, je schwieriger wird eine Mammografie; bei mir war es schlichtweg unmöglich mit den ehemals viel zu großen Implantaten eine Mammografie durchführen zu können; ich habe dann ein MRT machen lassen, das kostet aber derzeit mindestens 450 Euro aufwärts, man kann dann aber alles sehen, auch hinter das Implantat, was bei Ultraschall z.b. auch nicht geht; das MRT ist völlig schmerzlos, allerdings sollte man, wenn man Platzangst hat, vor der Untersuchung in der Röhre dies unbedingt sagen, weil es dort relativ laut und eng wird.
Eigentlich gehören solche Dinge auch mit in das Aufklärungsgespräch vor der OP, es ist ja schon sehr wichtig, und Folgekosten sind das dann auch.
Das jährliche Abtasten durch den Frauenarzt ist auch sehr sinnvoll und bei Implantatträgerinnen auch einfach.
Hier kannst Du auch Info dazu finden:
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Portrait Dr. med. Mark A. Wolter, Tätigkeitsschwerpunkt: Ästhetisch-plastische Chirurgie, Berlin und Zürich, Chirurg (Facharzt für Chirurgie)
Dr. Wolter  sagt am 09.06.2012
hallo jessichen.

dr. bodo hat eigentlich schon alles geschrieben-nochmal zur beruhigung fuer sie: wenn in einem hochaufloesenden ultraschall (wie bei der feindiagnostik) nichts zu sehen ist, koennen sie sehr beruhigt sein. man kann auch noch das genetische risiko bestimmen lassen, das kann der arzt ihrer mutter sicher tun. eine mammographie ist mit implis schlechter, im zweifel wuerde ich dann ein kernspin empfehlen-weniger aus angst um die implis als wegen der durch den implischatten eingeschraenkten beurteilbarkeit bei der mammo.
auch von mir nochmal alles gute fuer ihre mutter.

mit freundlichen gruessen

dr. wolter berlin/zürich

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Jessichen  sagt am 10.06.2012
Oh, das hört sich ja nicht so gut an, aber danke für die Tipps. Bei meiner Mutter war es nur eine Drüse, aber wichtig zu wissen sind die Möglichkeiten und Risiken der Vorsorge schon totzdem . Ich wurde mit Sicherheit aufgeklärt, aber solche Sachen habe ich vor der OP verdrängt.:-X Bei der nächsten Untersuchung bei meiner Gyn werde ich das Thema nochmal ansprechen. Vielen Dank noch einmal und liebe Grüße vor allem nach Berlin.;-)

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anni10ka14  sagt am 27.11.2012
Oh da bin ich jetzt auch verunsichert,habe mir im Oktober Implantate einsetzen lassen,sieht alles schick aus.Meine Mutter hatte Brustkrebs vor 5 Jahren,deshalb zählt man ja gleich zur Risikogruppe.Hatte dies auch beim Aufklärungsgespräch angeprochen und mir wurde daraufhin erklärt,dass man beim Ultraschall die Dinge sogar besser beurteilen kann.Ein Abtasten der Brust ist momentan unmöglich,fühlt sich alles knotig an.Ist das normal? Gibt es spezielle Frauenärzte die auch notwendige Gerätschaften für Implantate haben? Ich freu mich so über die neue Brust,aber die Angst es nicht unter Kontrolle zu haben ist groß.

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piet  sagt am 27.11.2012
Hallo,
Ich würde mal zur Mammographie gehen,das geht auch mit Implantaten.L.G.

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suca  sagt am 28.11.2012
das reine Abtasten geht mit Implantaten eigentlich sogar besser, weil 1. das Gewebe über dem Implantat atrophiert, bzw. ausgedünnter ist, und 2. dadurch ein Knoten schneller entdeckt werden kann; es gibt aber Frauen, bei denen ist das Drüsengewebe von Natur aus knotiger, ohne dass bösartige Wucherungen vorhanden sind, das kann Dir Dein Gyn am besten sagen. Bei mir stören z.B. mittlerweile die inneren Vernarbungen so eine Tastuntersuchung.
Dann kommt es auch noch darauf an, ob das Implantat vor oder hinter dem Brustmuskel ist, sitzt es dahinter ist die Krebsvorsorgeuntersuchung etwas einfacher.
Bei der Mammo ist unbedingt wichtig, dass die Untersuchung von Leuten durchgeführt wird, die sich mit Implantatträgerinnen auskennen, es muss dort mit der sog. Eklund-Technik untersucht werden, d.h. das über dem Implantat liegende Drüsengewebe muss nach vorne zwischen die Druckplatten gezogen werden, damit die Aufnahme nicht durch den Implantatschatten gestört wird, die sind nämlich nicht strahlendurchlässig.
Nun kann man sich ja vorstellen, dass das schwierig wird, je größer das Implantat ist, je fester die Haut, und je weniger Eigengewebe vorhanden ist.
Um sich das vorstellen zu können:
http://imagin[Link anzeigen](07)71245-4
---
Nur beim MRT ist es möglich auch hinter das Implantat zu blicken, bzw. ein ganzheitliches Bild zu bekommen; leider ist das sehr teuer (wenn Du aber Risiko-Patient bist, solltest Du mal Deine KK fragen).
Ich hatte mal so eine Untersuchung und der Chefarzt (Radiologe) zeigte sich sehr enttäuscht darüber, dass zu wenig und zu verharmlosend aufgeklärt wird; zu ihm kämen öfter Frauen, denen ma überhaupt nichts gesagt hat, wie das zu handhaben ist, wenn frau Implantate trägt.
Mehr, als regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen zu gehen und selbst die Brust auf Veränderungen zu beobachten kannst Du leider nicht tun.
Alles Gute

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