Folgen falsch gewählter BH nach Bruststraffung?

Hallo zusammen, vorallem auch liebes Expertenteam,

vor 10 Tagen hatte ich eine Bruststraffung, wobei es sich bei mir von Vornherein nicht um um die Problematik zu großer oder extrem tief hängender Brüste gehandelt hat, sondern der Eingriff nicht allzu groß war und es sich bei der Straffung um rund 2 cm drehte.

Als am Tag nach der OP der Verband abgenommen wurde, hieß es, dass ich meinen mitgebrachten Sport-BH gleich anziehen könne, den ich glücklicherweise mit im Gepäck hatte, da ich mich auf das Tragen des BHs erst ca. 5 Tage post-OP eingestellt hatte, so wie es mir ursprünglich angekündigt wurde.

Meine Bedenken sind nun Folgende: Exakt die 5 Tage nach der OP standen meine Brüste, zu dem Zeitpunkt auch noch ziemlich angeschwollen, auf halb acht, so dass ich den BH so gut wie gar nicht wahrgenommen habe als ich ihn trug. Sobald die Schwellung aber nachließ (ca. 6.-7. Tag post-OP), die Brüste weicher wurden und sich wieder etwas nach unten senkten, fing ich an immer mal wieder stechende und ziehende Schmerzen - immer mal kurz - wahrzunehmen, die ich vorher, zum Zeitpunkt der "hohen", geschwollenen Brüste die ersten Tage nach der OP nicht hatte. Nun kommt mir auch mein BH, den ich in meiner normalen Größe vor der OP gekauft habe und der hauptsächlich aus Baumwolle mit geringem Stretchanteil besteht, zu groß, vielmehr zu schlaff vor. Ich habe mir nun gestern, am 9. Tag post-OP einen kleineren BH der selben Machart zugelegt und spüre keine stichartigen Schmerzen mehr bei kleiner Erschütterung wie es vorher beim m. E. zu großen BH der Fall gewesen ist.

Meine Frage:
Ist es möglich, dass vorallem während der Zeit des Abschwellens und Absenkens der Brust, in der wohl auf jeden Fall ein perfekt sitzender bzw. stützender BH erforderlich gewesen wäre und ich das zu schlaffe und offenbar nicht ausreichend stützende Modell getragen habe, das Abheilen und die Formung der Brust negativ beeinträchtigt worden ist??

Zeitraum der stechenden Schmerzen bei leichter Erschütterung aufgrund m. E. nicht ausreichend gestützter Brust: 6.-10. Tag post-OP.
Narben: Ich habe nur die senkrechten Schnitte unterhalb der Brustwarzen.

Vielen lieben Dank vorab für ein Feedback!

Guten Abend fragtsich!

Sie haben recht , es sollte so sein das der BH von anfang an gut sitzt.
Aber ich denke Sie haben noch einen Verband und Steristrips auf der Wunde.
Diese halten das Gewebe und der BH hat da erstmal entlastende Aufgabe.
Gut das Sie sich einen kleineren BH gekauft haben.
Ich empfehle auch bei kleineren Liftings einen gut sitzenden BH , der eher etwas kleiner sein darf , damit er seine Aufgabe erfüllt.
Die Zeit mir einem schlecht sitzenden Bh oder zu großen wird anfangs nicht geschadet haben.

Ich wünsche Ihnen einen schönen zweiten Advent
IHR
Dr. Robinson FERRARA
[Link anzeigen]

Vielen Dank, Herr Dr. Ferrara, das ist doch mal ein Wort, vorallem, dass der BH eher als zu stramm empfunden werden kann als zu locker, was an einer unoperierten Brust ja eher als no go gilt. Es ist in der Tat so, dass ich sowohl die Fäden noch nicht gezogen als auch noch Verband bzw. Pflaster und tape-artige Streifen unterhalb der Brustwarzen kleben habe. Heute bin ich 12 Tage post OP, nächste Woche bekomme ich die Fäden gezogen.

Hallo Fragtsich!
Freue mich auf Ihre Rückmeldung nach Ihrem termin nächste Woche.
Einen schönen 2. Advent
wünscht
Ihr
Dr. Robinson FERRARA
www.robinson-esthetics

ich hatte meine op - straffung u. implantat am 18.11.10. trug sofort einen geeigneten bh mit gurt und habe trotzdem noch schmerzen und bin auf der rechten seite komplett aufgeschwollen.außerdem schnürt mir dieser bh die luft ab, könnte ihn manchmal runterreissen.

Hallo 56789!

leider ist es so wie es heisst- wer schön sein will....
Der BH sollte zwar stramm sitzen, aber nicht die Luft einschnüren.
Warum ist die rechte Brust aufgeschwollen?
Wesentlich mehr als li?
Wann war letzte Kontrolle?
Kennt Ihr Arzt diesen Zustand?

Einen schönen 2. Advent
Ihr
Dr. Robinson FERRARA
[Link anzeigen]

Hi, mein Bh vom Triumph größe 80B hat vor der OP genau gepasst, hatte Straffung mit Brustwarzenverkleinerung. Jetzt 7 Tage nach Op fängt er langsam an kleine Falten zu schlagen, er sitzt zwar immer noch fest aber trotz Verband und Pflaster sind in der mitte von der Brust Falten zu sehen, soll ich mir einen kleineren kaufen? 75B oder 80A? denn wenn der Verband nächste woche abgenommen wird ist er ja vermutlich noch größer?!
Und wieso hat er vor der Op ohne schwellung und Verband gepasst und ist jetzt eher zu groß? Der arzt meinte das sich am Volumen der Brust nichts ändern wird das sie danach nur höher sitzen! Ich habe Angst das ich nächste Woche eine kleinere Brust als vorher habe, denn sie war mir ja vorher schon nicht richtig groß genug :( ich glaube bisher hab ich in jedes Forum meine Angst vor den Narben geschrieben ;) ich hoffe so das sie nicht zu sichtbar sind besonders die um die Brustwarzen rum! Und ich fühle mich etwas unsicher weil hier fast jeder irgendwelche Preperate, Cremes ect. benutzt und ich bisher noch überhaupt nichts benutzt habe!? Soll ich mir verschiedene Cremes kaufen und die Vitamin b-komplex Tabletten einnehmen die ich mir vor der OP gekauft habe? Die Krankenschwester meinte jedoch das sie nicht gut sind weil sie zur Blutverdünnung führen! Habe ich mir evt die falschen gekauft? Auf der Verpackung steht Vitamin B Komplex Forte von Abtei Hochdosiert unterstützt die Zellfuktion von Nerven und Haut... sind aus dem DM-Markt nicht aus der Apotheke...
lg Tweety

Hallo Tweety,
ich hatte bei BV vor ca. 6 Wochen und ich hab erst vor einer Woche mit der Narbenbehandlung angefangen. Nach der OP durft ich auch fast 3 Wochen lang meine Brüste nicht eincremen und von massieren ganz zu schweigen. Ich denke, dass es von PC zu PC sehr unterschiedlich ist. Ich dachte auch am Anfang, muss ich nicht schon früher anfange.
Ich benutze jetzt einen Silikonstift und ich muss sagen, die Narben werden echt von Tag zu Tag schöner bzw. besser. Ich würde auf dein PC vertrauen und ihn fragen und nicht irgendwelche Mittelchen oder Cremes schon vorher ausprobieren, denn wie sagt das Sprichwort " Das Mittel ist oft schlimmer als die Krankheit".
Lg
maarrow

Vielen Dank für deine Anwort :) am besten warte ich erst einmal das Ergebnis ab danach kann ich mir immer noch Sorgen machen :)
lg Tweety

Sehr geehrter Herr Dr. Ferrara,

nach meinem Termin zum Fädenziehen 15 Tage post-OP ist der heutige Stand der folgende: Die Fäden um die Brustwarzen haben ohne Probleme gezogen werden können, was leider nicht für die senkrechten Nähte unterhalb der Brustwarzen galt. Beim "Sorgenkind" handelt es sich um die rechte Brust, deren Naht noch nicht völlig trocken ist und noch etwas Flüssigkeit bzw. Blut beim Abheben des Schorfs zwischen den kleinen Hautfalten, die sich entlang der Naht gebildet haben, austritt. Dies käme laut des Arztes zwar durchaus vor und würde sich nun nur noch um eine reine Hautsache handeln, die es dann besonders gut zu pflegen gilt. Das Fädenziehen wurde damit um eine Woche vertagt. Die Naht der linken Brust ist im Übrigen in besserem und ansehnlicherem Zustand.
Durch diese Enttäuschung etwas ermattet, habe ich rückblickend das Gefühl, beim Arzt nicht ausreichend auf Folgendes eingegangen zu sein:

1. Immer mal wieder ziehende bzw. stechende Schmerzen in den Brüsten, wobei ich einen Internetartikel gefunden hatte, der die Schmerzen, so wie sie von mir wahrgenommen werden, ziemlich genau wiedergibt und von sog. Reinverationsschmerzen die Rede ist. Diese würden entstehen, wenn die Hautnerven wieder nachwachsen und können als ein Stechen wie von Nadeln empfunden werden. Dies gibt mein Gefühl eigentlich sehr gut wieder. Wie ist Ihre Meinung hierzu?

2. Rein optisch gesehen bereitet mir auch hier die rechte Brust Sorgen. Wie schon beschrieben, stellt sich die senkrechte Naht etwas anders dar - die Haut kommt mir im Gegensatz zur linken Brust wie etwas nach innen gestülpt vor, in etwa wie ein umgedrehtes "V" (nur nicht allzu spitzer Winkel). Von der Naht führt in der Brustfalte eine Hautfalte, welche am äußeren Brustrand in eine Art "Huckel" mündet, der vorallem hervortritt, wenn ich die Arme ganz nach oben strecke. Dieser kleine Bereich ist (noch?) vollkommen taub und hart. Jedoch sind meine Brüste insgesamt noch taub und ich habe noch kein Empfinden.
Außerdem möchte ich dazuerwähnen, dass die rechte Brust auch geringfügig verkleinert wurde, um sie der linken, kleineren Brust anzupassen. Erklärt dies evtl. den Unterschied? Lt. meines Arztes eigentlich nicht.

Da die Fäden der senkrechten Nähte bis nächste Woche wie gesagt noch nicht gezogen sind, hoffe ich wirklich sehr, dass sich unterhalb der rechten "Problembrust" die Naht nach Ziehen des Fadens noch entspannt (?) und somit auch die Falte und - vorallem - der kleine "Huckel" an der äußeren Brustseite verschwindet.

Haben Sie - ich weiß, leider sehr schwierig per Ferndiagnose - Erfahrungswerte zu diesem Problem?

Vielen herzlichen Dank vorab für Ihre Antwort!

Liebe Tweety,

ich kann dir nur aus meiner Erfahrung - inzwischen drei Wochen nach der OP - schildern, dass die Brust nicht unbedingt kleiner geworden ist, auch wenn das einem, wenn sie so kurz nach der OP noch so extrem hochsteht, so vorkommen mag. Inzwischen - und das stellte sich so zwischen der 2. und 3. Woche nach der OP ein - sind meine Brüste wieder nach unten gesunken (keine Panik, kein Vergleich zu vorher) und kommen mir jetzt einfach nur noch wie "kürzer" vor im Vergleich zu früher. Die verkleinerten Brustwarzen tragen optisch auch einen erheblichen Anteil dazu bei. Wie ich Herrn Dr. Ferrara geschrieben habe, konnten bei mir bis jetzt nur die Fäden um die Brustwarzen gezogen werden und diese sehen nun wirklich toll aus, viel kleiner, runder, schöner.
Ich habe / hatte übrigens auch BH-Größe 80B. Ob das im momentanen Ist-Zustand noch so ist, kann ich nur noch nicht einschätzen, da ich seit der OP sowieso nur Bustier-artige BHs ohne Bügel trage, die in keinem Vergleich zur Machart meiner früheren normalen BHs mit Bügel stehen. Den genauen Unterschied werde ich wohl erst sehen, wenn ich mal wieder einen Bügel-BH anprobieren werde.
Mein Arzt riet mir zum konsequenten "Fetten" der Narben, dies sei das A und O, wobei er auch auf kein spezielles Mittel eingegangen ist. Das werde ich aber erst in Angriff nehmen, sobald wirklich alle Fäden gezogen sind.

Könntest Du mir vielleicht mal Dein Schmerzempfinden und wie Du Deinen normalen Alltag empfindest so eine Woche nach der OP schildern? Hätte gerne ein paar Vergleichswerte, das wäre toll!

Viele Grüße

Hallo, danke für deine Ausführliche Antwort :)
die ersten 2 Tage hatte ich sehr schlimme Schmerzen! Da ich die Nakose nicht richtig vertragen habe bekam ich Kreislaufprobleme und konnte die ersten 3 Tage überhaupt nichts essen! Tee ging geradeso, aber meistens kam er direkt wieder raus! Das Antibiotikum habe ich auch nicht vertragen als ich dieses und das Ibuprofen aber nach 3 Tagen ab setzte, ging es meinem Magen und dem Kreislauf wieder besser! Jetzt nach einer Woche spüre ich nur noch ein leichtes ziehen, drücken und hin und wieder wenn ich nach draußen in die Kälte gehe einen stechenden Schmerz, das ist aber auszuhalten. Viel schlimmer hingegen sind die extrem starken Rückenschmerzen. Ich hatte schon vor meiner OP immer wieder Probleme mit meinem Rücken da ich jetzt aber nur auf dem Rücken Schlafen darf ist es kaum auszuhalten, das Sitzen macht mir auch Probleme sehr ungünstig weil ich heute den ganzen Tag im Büro sitzen musste! Ich habe verschiedene Salben, Wärmepflaster, alle 2 Stunden eine Wärmflasche aber nichts wird besser! Zum Orthopäden kann ich ja nicht wegen der Operation, ich kann mich jetzt schlecht Einrenken lassen und Massage geht leider auch nicht! Momentan macht mir der Rücken mehr Probleme als meine Brust.
Am Montag bekomme ich auch die Fäden in den Brustwarzen gezogen, habe total Angst vor dem Ergebnis und den Narben :( ich hoffe so das es gut aussieht!
lg Tweety