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Liebes Ärtzeteam,

am 30.11.07 habe ich meine Brust (ubm) vergrößern lassen. Die ersten Tage waren beschwerlich, weil ich nicht nur Brustschmerzen sondern auch starke Rückenschmerzen habe. Ich habe immer noch Probleme in der Rückenlage in meinem Bett zu schlafen, deshalb verbringe ich meine Nächte auf der Couch. Allerdings schlafe ich sehr wenig. Der Arzt meinte es seien Schmerzen, die von den Rippen her bedingt duch die OP kommen. Ist das möglich?
Ich nehme Tabletten gegen Schmerzen zumindest nachts, weil ich sonst nicht zur Ruhe komme.

Weiterhin habe ich eine Frage zum Stuttgarter Gürtel bzw. dem speziellen BH. Der Arzt hat mir am 2 Tag den BH und Gürtel angelegt. Ich empfand es als total beengend und schmerzverursachend.. Vor allem die Rückenschmerzen waren stärker. Nach wenigen Tagen bat ich den Arzt um einen 75-iger BH anstatt den mir verabreichten 70-iger. (Da ich auch immer 75-iger BH's trage) Es war eine wesentliche Erleichterung zu verspüren. Ich bin mir nicht sicher wie eng solch ein BH sitzen muss aber kann mir auch nicht vorstellen, dass wenn dieser Schmerzen verursacht, es richtig ist. Auch der Druck des Gürtels kann ja variiert werden. Muss der Druck eher sehr stark oder reicht auch ein leichter Druck aus, um die Implantate vor dem hochrutschen zu bewahren?

Meine linke Brust war etwas kleiner als die rechte, deshalb haben wir uns darauf geeinigt links 30 ml mehr einzugeben. Nun ist die OP ja gerade erst 1 Woche her aber das Ergebnis ist gut. Allerdings ist die Rechte immer noch etwas größer.

Nach 4 Tagen habe ich gefühlt, dass das linke Implantat höher zum Dekoltee fühlbar war als das Rechte. Ich habe mit dem Arzt gesprochen und er hat meinem Lebensgefährten gezeigt, dass ca. 4 x täglich nach Abnahme des BH's die Implantate mit aufbauendem Druck nach unten vorsichtig pressen soll. Wir machen dies seitdem sehr gewissenhaft und der Arzt meinte wir seien auf dem besten Weg.Ist das eine sinnvolle Maßnahme? Kann der Gürtel alleine die Platzierung Implantate beeinflussen? Wie lange lässt sich überhaupt die Platzierung beeinflussen? Oder muss man immer auch später noch damit rechnen, dass sich die Implantate verschieben können? Wann wenn überhaupt besteht diese Gefahr nicht mehr?

Eigentlich finde ich das gesamte Ergebnis bis jetzt echt gut, mache mir aber Gedanken über das Implantat, welches ein wenig höher sitzt und frage mich immer, ob dies noch beeinflussbar ist. Kann sich die Brust denn jetzt noch sehr stark zum negativen hin verändern, wenn sie jetzt schon so gut aussieht?

Weiterhin würde ich noch gerne wissen, ob ich schon jetzt wieder Beintraining und leichtes Spinning im Fitnessstudio machen kann, wenn ich bedacht darauf achte, dass der Brustmuskel nicht beansprucht wird?
Im Voraus besten Dank für Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

S. Neuhaus

guten tag,

eine op mit implantatslage ubm ist immer schmerzhafter als übm, manche patienten vertragen auch die lage auf dem harten op tisch nicht. wennn sie wirklich rückenscherzen hätten, könnten sie sehen, ob sie sich nicht einmal eine massage gönnen möchten. ansonsten verschreibe ich meinen patientinnen nach einer Brustvergrößerung unter den brustmuskel gerne einmal diclofenac tabletten, so für eine woche , 10 tage, das wirkt ganz gut gegen diese art von schmerzen und hilft sehr gut der abschwellung.
wegen der implantatsgröße gilt auch hier das sogenannte "frankfurter mantra" das sind worte, die wir in unserer praxis für plastische und ästhetische chirurgie in frankfurt den patientinnen bereits lange vor der op beibringen damit sie dieses nach der op problemlos abrufen können und derlei fragen gar nicht erst auftauchen: die endgültige größe ist frühestens nach 3 monaten beurteilbar: "frühestens nach drei monaten, frühestens nach drei monaten, frühestens nach 3 monaten......"

die verkapselung der implantate kann bis zu 6 wochen dauern, in dieser zeit können sie noch"verrutschen"(eher bei lage ubm und bei anatomischen implantaten)in dieser zeit kann man auch durch leichte manipulation und stuttgarter gürtel die lage bis zu einem gewissen grad beeinflussen. der bh sollte die brust fest umschließen aber um gottes willen nicht wehtun. der stuttgarter gürtel soll nur einen leichten druck nach unten ausüben.

meiner ansicht nach gibt es kein leichtes spinning und sie stützen sich immer auch auf dem rad ab, was die brustmuskulatur mit involvieren kann. warum patientinnen gerade nach einer teuren ud aufwendigen op immer trainingsrekorde aufstellen müssen ist mir bis heute unbegreiflich. wie wäre es mit einem altmodischen spaziergang, jeden tag so 30 minuten an der frischen luft? ist das zu retro? ,-))))).


alles gute für sie,

ihre dr petra berger
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