gerade wenn sich die brustdrüse nach”Mehr“guten abend,
ich darf ergänzend noch folgende punkte anfügen:
gerade wenn sich die brustdrüse nach schwangerschaften und stillen zurückbildet und ein hautüberschuß entsteht, reicht die brustvergrößerung als einzige maßnahme oft nicht aus,es muß dann(das hängt selbstverständlich vom befund ab)zur erzielung eines optimalen ergebnisses zusätzlich noch eine straffung durchgeführt werden. das bedeutet für die patientin zusätzliche narben entweder um den warzenhof alleine oder um den warzenhof herum und dann eine senkrechte naht in richtung der unterbrustfalte.
ich bin kein fan des zuganges in der achsel, weil oft der brustmuskel zum brustbein hin nicht vollständig abgelöst wird (was man endoskopisch nachprüfen könnte) und dann ein paar jahre nach der operation wieder so stark ist, das die implantate nach seitlich weggedrängt werden (sogenanntes "breites dekollete"). aus diesem grund werden bei diesem zugang auch oft auf kongressen bilder kurz nach der op gezeigt, nach drei jahren sieht die sache ganz anders aus;-).wenn sie eine nachblutung haben, was natürlich sehr selten vorkommt, muß die brust sowieso an der unterbrustfalte geöffnet werden, um die blutung zu stillen. ich persönlich habe sehr unschöne narben im achselbereich gesehen und es gibt auch nur noch ganz wenige frauen, die sich in diesem bereich nicht rasieren. in schweden ist dieser zugangsweg im übrigen verboten, weil man versucht, in falle einer krebserkrankung die lymphabstromwege zu erhalten, damit noch die untersuchung mittels wächterlymphknoten durchgeführt werden kann.
was die operationen im ausland angeht, so kenne ich persönlich eine ganz menge talentierter kollegen. für sie als patientin aber ist es aber unmöglich, die qualität ihres operateurs, den hygienestandard der klinik und die qualität der betreuung durch das nichtärztliche personal zu überprüfen.
es herrscht keine rechtssicherheit, wer im falle eines fehlers durch den operateur für den schaden aufkommt. oftmals kommen die patientinnen ohne implantatspaß zurück, man weiß also nicht welche güteklasse von implantaten ihnen eingesetzt worden ist.
das letzte und glaube ich schlagkräftigste argument ist dann der notfallplan: was machen sie, wenn sie eine infektion bekommen, sie dringend hilfe benötigen und ihr operateur über 1000 kilometer entfernt ist? in deutschland müssen die gesetzlichen krankenversicherungen seit kurzem nicht mehr die kosten für die sanierung einer schönheits op übernehmen, sodaß manche patientin unter dem strich dann noch mehr bezahlt, als die op in deutschland gekostet hätte.