am 29.8. hatte ich meine prophylaktische Mastektomie bei BRCA 1 mit sofortigem Wiederauf”Mehr“Guten Tag,
am 29.8. hatte ich meine prophylaktische Mastektomie bei BRCA 1 mit sofortigem Wiederaufbau in der Uniklinik Köln. Prof. Dr. Krämer und Dr. Malter haben die OP innerhalb von 5 Stunden zusammen durchgeführt. Sie war komplikationslos bis auf eine Minderdurchblutung der linken Mamille, die inzwischen leider ganz schwarz geworden ist. Durch die große Wundfläche (1.310 g Drüsen- und Fettgewebe wurden entfernt) und meine große Brust (2,5 kg vor der OP und jeweils ca. 500 g auf jeder Seite nach der OP durch Silikonkissen) oder auch durch Veranlagung (habe aber keine Erfahrungswerte1) sind bis jetzt (17 Tage nach der OP) fast 1,8 Liter Wundsekret abgeflossen. Zunächst ca. 1,5 Liter durch 4 Drainageschläuche mit Flaschen (8 Tage) und dann 2 Drainageschläuche mit Flaschen (5 Tage jedoch nicht die ganze Zeit mit Sog)als ich nach Hause kam. Seit 6 Tagen fließt das Wundsekret durch die OP-Narben hindurch. Es ist inzwischen goldgelb und ich hoffe, dass es bald abklingt. Anfang letzter Woche kam es zu einem Stau in der rechten Brust mit starker Rötung und Schmerzen. Inzwischen ist die Stelle aus der das Sekret läuft eitrig entzündet. Obwohl ich 24 Stunden am Tag den Stütz-BH tragen soll, damit die Implantate nicht verrutschten, lasse ich inzwischen immer wieder Luft an die Wunde, damit sie besser abheilen kann. Durch den BH wird der Wundsekretabfluß behindert. Sorgen mache ich mir um meine linke Brust. Diese ist inzwischen wesentlich größer als die rechte und es kommt seitdem der Drainageschlauch von alleine abgegangen ist, kein Sekret mehr heraus. Da ich jedoch täglich auf beiden Seiten 180 ml gefördert habe, mache ich mir Sorgen, ob es durch einen Stau zu einer Verhärtung oder Verkapselung führen kann. Hat jemand Erfahrungen mit einer solchen Komplikation? Auch wegen der linken Brustwarze mache ich mir Sorgen. Kann die wieder in Ordnung kommen? Vor drei Tagen floß frisches Blut heraus. Ist das ein gutes Zeichen? Ich bin froh, dass ich bald wieder in die 170 km entfernte Uniklinik Köln komme,damit die Wundkontrolle durchgeführt werden kann.