hiermit die etwas verspätete beantwortung dieser frage an mich.
sie haben geschrieben:
Der 1. Arzt will durch die untere Hälfte der Brustwarze ein Implantat zu 2 Dritteln unter den Muskel legen und 1 Drittel ins Gewebe. Er meint dass so eine sehr naürliche Form zustande komme. Der 2. Arzt würde in der seitl. untern Brusthälfte schneiden únd ein tropfenförmiges Implantat unter den Muskel legen. Er sagt, dass ein Implantat immer nur zu 2 Dritteln unter dem Muskel liegt. Ist das richtig oder sind die beschriebenen Me´thoden zwei unterschiedliche?
das sind beides die gleichen methoden, nur eben mit einem anderen zugang. theoretisch kann man die implis auch komplett unter die muskeln legen, dann allerdings nicht mehr nur unter den m. pectoralis - der zieht flächig von oben außen nach unten innen und ist am brustbein fixiert. der äußere untere anteil des implis ist damit von diesem muskel immer teils unbedeckt. in deutschland wird fast immer die technik nach tebbets verwendet: impli unter dem pectoralis major (großer brustmuskel), welcher innen mehr oder weniger vom brustbein abgelöst wird. die lage komplett unter den muskeln geht auch nur mit relativ kleinen implantaten (bis ca. 250g) und hat häufig den nachteil, daß sich die implis nicht nur bei muskelanspannung deutlich bewegen, sondern im laufe der zeit auch nach oben wandern können. da außerdem im unteren brustanteil meist sowieso mehr gewebe zur überdeckung vorhanden ist, macht diese lage komplett unter dem muskel in den allermeisten fällen eigentlich auch keinen sinn. die hochwertigen modernen implantate müssen nicht mehr routinemäßig (wie früher alle 10-15 jahre)gewechselt werden und haben meist auch eine lebenslange garantie - ich sage aber allen meinen patientinnen in der beratung, daß sie, vor allem wenn sie noch jung sind, später mit einer weiteren op rechnen sollten, da es noch keine daten über diese implis (mit kohäsivem gel, texturierter/rauher oberfläche und mehrschichtigen hüllen) über mehr als ca. 16 jahre gibt. einen wechsel würde man heute nur noch bei problemen machen, nicht mehr nur deshalb, weil ein bestimmter zeitraum verstrichen ist. die wahrscheinlichkeit, daß sie ohne weitere op auskommen ist daher durchaus groß...